Die Aktien des Carbonfaser-Spezialisten SGL Carbon geraten heute kräftig unter Druck, nachdem der Konzern die Begebung einer Wandelschuldverschreibung im Volumen von ca. 120 Millionen Euro angekündigt hat. Aktuell geben die Papiere als mit Abstand schwächster SDAX-Wert 8,9 Prozent auf 7,72 Euro nach.
Mit den frisch aufgenommenen Mitteln will SGL Carbon eine aktuell noch bis 2024 laufende Anleihe refinanzieren sowie die Verschuldung im Konzern senken.
Die Wandelschuldverschreibungen sollen ausschließlich an institutionelle Investoren gehen und einen Gesamtnennbetrag von ca. 120 Millionen Euro haben. Die Laufzeit beträgt 5 Jahre, der Kupon liegt zwischen 5,5 und 6,0 Prozent p.a. Gezahlt werden soll der Kupon immer am 28. Juni und am 28. Dezember.
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Im Wandlungsfalle sollen bis zu 12,2 Millionen nennwertlose Stückaktien ausgegeben werden. Durch die Ausgabe ausschließlich an Institutionelle werden die meisten Altaktionäre damit von einer möglichen Kapitalerhöhung (im Wandlungsfalle) ausgeschlossen, was entsprechende Verwässerungseffekte mit sich bringt. Wird tatsächlich gewandelt, entspräche das Volumen einer Kapitalerhöhung von rund 10 Prozent.
Bereits Interesse an einer Teilnahme an der Kapitalmaßnahme hat der Großaktionär SKion GmbH (Beteiligungsgesellschaft von Susanne Klatten) angemeldet. Die Preisfestsetzung soll noch im Laufe des heutigen Tages erfolgen.
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