Die Sensirion-Aktie zeigt sich am Dienstag schwach und notiert mit Verlusten von bis zu 0,6% bei 63,30 CHF. Ein bemerkenswerter Widerspruch: Gerade einmal drei Wochen nach spektakulären Halbjahreszahlen kämpft der Titel mit mangelndem Antrieb. Was bremst die eigentlich starke Performance?
Tektonische Verschiebungen im Halbjahr
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 184,5 Millionen CHF Umsatz im ersten Halbjahr 2025 bedeuten ein organisches Wachstum von 44,2%. Noch beeindruckender entwickelten sich die Margen. Die Bruttomarge kletterte auf 51,5%, die EBITDA-Marge verbesserte sich signifikant auf 19,8%.
Treiber dieses Booms waren zwei Hauptfaktoren: Der Hochlauf der A2L-Leckagesensorproduktion für US-Klimaanlagen und eine deutlich erhöhte Nachfrage nach Umweltsensoren aus China. Das Fundament könnte also kaum solider sein.
Innovation vs. Marktskepsis
Während die Aktie seit dem 52-Wochen-Hoch bei 85,90 CHF im Juli deutlich an Boden verloren hat, treibt Sensirion die Innovation unvermindert voran. Gestern erfolgte die globale Markteinführung des SHT43 DemoBoards für Entwickler im Feuchte- und Temperatursegment. Bereits Ende August kam der revolutionäre Miniatur-CO2-Sensor STCC4 auf den Markt.
Doch warum reagieren Investoren so zurückhaltend? Ein Blick auf die Bewertung gibt Hinweise: Die Aktie notiert deutlich unter ihren Juli-Höchstständen, obwohl die Fundamentaldaten exzellent sind. Analysten von Berenberg senkten jüngst ihre Bewertung mit Verweis auf „begrenzte“ Gewinnaussichten – ein Signal, das offenbar nachhallt.
Strategische Weichenstellungen
Sensirion setzt seine aggressive Expansionsstrategie konsequent um. Die Akquisition von Kuva Systems im Juni stärkt die Position im Bereich Methanemissionsüberwachung. Eine strategische Partnerschaft mit Sintropy.ai und Repcom soll KI-gestützte Sensortechnologien vorantreiben.
Doch reicht das, um die Skepsis zu überwinden? Die jüngste Kursperformance suggeriert Zweifel an der nachhaltigen Profitabilität des Wachstums.
Ausblick: Engeres Ziel, klare Richtung
Für 2025 bestätigte Sensirion seine Prognose, engte jedoch die Umsatzerwartung symmetrisch auf 320-340 Millionen CHF ein. Dies entspricht immer noch einem robusten organischen Wachstum von 16-23%. Die EBITDA-Marge soll im mittleren bis hohen Zehnerbereich bleiben.
Die nächsten entscheidenden Meilensteine:
– Veröffentlichung der Jahreszahlen am 10. März 2026
– Generalversammlung am 11. Mai 2026
Die Frage bleibt: Kann Sensirion die Lücke zwischen beeindruckenden operativen Zahlen und mäßiger Börsenperformance schließen? Die Beweislast liegt beim Management – die nächsten Quartalszahlen werden richtungsweisend sein.
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