Die Aktie von Semler Scientific tanzt derzeit auf zwei Hochzeiten – und beide sind extrem riskant. Während das Healthcare-Unternehmen mit seiner traditionellen Diagnostik-Sparte kämpft, setzt es gleichzeitig alles auf eine Karte: Bitcoin. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gespaltenes Bild, das Anleger vor eine schwierige Entscheidung stellt.
Zerrissen zwischen zwei Welten
Die Zahlen für das dritte Quartal 2025 offenbaren die tiefe Spaltung im Geschäftsmodell. Mit rund 7,49 Millionen US-Dollar blieb der operative Umsatz bescheiden und spiegelt die ausgereifte Phase des QuantaFlo™-Produkts wider. Doch der Nettogewinn schoss auf 16,9 Millionen US-Dollar in die Höhe – getrieben allein durch eine 28,49 Millionen Dollar starke Wertsteigerung der Bitcoin-Bestände.
Diese Diskrepanz macht deutlich: Semler Scientific hat sich von einem medizintechnischen Unternehmen zu einer Wette auf die Kryptowährung entwickelt. Die Aktie reagiert mittlerweile stärker auf Bitcoin-Kursschwankungen als auf operative Entwicklungen im Kerngeschäft.
Fusion als Rettungsanker?
Die geplante All-Stock-Fusion mit Strive (ASST) soll die strategische Wende zementieren. Seit der Bekanntgabe am 22. September 2025 arbeiten beide Unternehmen an der Vereinigung von Semlers Bitcoin-Holdings mit Strives Asset-Management-Plattform. Die geplante Transaktion könnte das Unternehmen endgültig in einen Krypto-Proxy verwandeln.
Aktuell befindet sich das Fusionvorhaben in der entscheidenden Phase. Anleger warten gespannt auf den Termin für die Hauptversammlung, bei der über den Deal abgestimmt werden soll. Gleichzeitig behalten Beobachter regulatorische Entwicklungen im Blick, die den erfolgreichen Abschluss gefährden könnten.
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Bitcoin-Abhängigkeit als Fluch und Segen
Die extreme Abhängigkeit von Bitcoin zeigt sich auch in den Kursdaten: Während die Aktie in den letzten sieben Tagen um 13 Prozent zulegte, verlor sie seit Jahresanfang satte 66 Prozent an Wert. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 71 Euro beträgt erschütternde 74 Prozent.
Interessant: Große Bitcoin-Transaktionen bei Coinbase am 22. November 2025 sorgten zwar für Aufregung, entpuppten sich jedoch als technische Wallet-Migrationen ohne Verkäufe durch Unternehmensschatullen. Dies unterstreicht, dass Semler – anders als viele vermuten – seine Bitcoin-Positionen bisher gehalten hat.
Kann die Fusion mit Strive das Unternehmen stabilisieren oder wird Semler Scientific endgültig zur reinen Bitcoin-Wette? Die Antwort könnte über das Schicksal der Aktie entscheiden.
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