Der Schwab US Dividend Equity ETF (SCHD) steht vor einem entscheidenden makroökonomischen Wendepunkt. Die Erwartung von Zinssenkungen der US-Notenbank könnte dividendensstarken Titeln neuen Rückenwind verleihen – doch anhaltende Inflationssorgen und geopolitische Risiken halten die Volatilität hoch.
Portfolio-Struktur unter der Lupe
Der ETF bildet den Dow Jones US Dividend 100 Index ab und hält 103 Einzeltitel. Mit 40,95% in den Top-10-Positionen zeigt das Portfolio eine moderate Konzentration bei gleichzeitiger Diversifikation.
Die Sektorallokation verrät die strategische Ausrichtung:
– Energie: 19,46%
– Konsumgüter des Grundbedarfs: 19,10%
– Gesundheitswesen: 15,97%
– Technologie: 9,91%
Die Top-Holdings mit ihren Gewichtungen:
* The Home Depot: 4,31%
* Chevron: 4,29%
* AbbVie: 4,28%
* Altria Group: 4,24%
* PepsiCo: 4,11%
Performance unterstreicht Diversifikationsvorteil
Die jüngste Entwicklung der Top-Positionen zeigt ein gemischtes Bild: Während AbbVie mit +6,79% glänzte und Merck sowie PepsiCo mit über 3% zulegten, mussten Cisco (-5,77%) und Amgen (-3,88%) deutliche Verluste hinnehmen.
Die ETF-Performance überzeugt insgesamt:
– 1 Monat: +5,36%
– 3 Monate: +7,75%
– Seit Jahresbeginn: +4,13%
Mit einem durchschnittlichen Handelsvolumen von 15,69 Millionen Aktien und einer engen Geld-Brief-Spanne von 0,04% bietet der ETF exzellente Handelsbedingungen. Die geringe Expense Ratio von 0,06% unterstreicht die Kosteneffizienz.
Wettbewerbsumfeld: Wie schlägt sich SCHD?
Im Vergleich zu anderen Dividend-ETFs behauptet sich SCHD mit einem Fondsvolumen von 71,75 Milliarden Dollar als Schwergewicht in der Branche. Die konsequente Ausrichtung auf qualitativ hochwertige Dividendenzahler mit strengen Selektionskriterien bildet das entscheidende Differenzierungsmerkmal.
Kann der ETF von der erwarteten Zinswende profitieren? Die starke Gewichtung in zinsempfindlichen Sektoren spricht dafür – doch die aktuelle Marktvolatilität erfordert weiterhin Nervenstärke von den Investoren.
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