Die Charles Schwab Corporation hat für November beeindruckende Geschäftszahlen vorgelegt. Der Finanzdienstleister verzeichnete massive Zuflüsse neuer Kundengelder und einen deutlichen Anstieg neuer Brokerage-Konten. Diese robusten operativen Daten stützen die aktuelle Bewertung der Aktie, die sich nahe ihrem Jahreshoch bewegt.
Massive Zuflüsse neuer Kundengelder
Im November 2025 zog Schwab Kern-Nettoneugelder in Höhe von 40,4 Milliarden US-Dollar an. Das entspricht einem deutlichen Plus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn summiert sich dieser Wert auf beachtliche 440,3 Milliarden Dollar. Die gesamten verwalteten Vermögenswerte der Kunden beliefen sich Ende November auf 11,83 Billionen Dollar, ein Plus von 15 Prozent gegenüber November 2024.
Brokerage-Konten im Höhenflug
Das Wachstum bei den Vermögenswerten geht mit einer starken Expansion der Kundenzahl einher. Allein im November eröffnete das Unternehmen 365.000 neue Brokerage-Konten. Seit Jahresbeginn kamen so über 4,2 Millionen neue Konten hinzu. Die tägliche durchschnittliche Handelsanzahl lag bei 8,46 Millionen, was auf eine anhaltend hohe Kundenaktivität hindeutet.
Analysten passen Bewertungen an
Vor dem Hintergrund der starken Zahlen passen Analysten ihre Kursziele an:
* Barclays senkte am 12. Dezember das Kursziel von 115 auf 111 Dollar, behielt aber die „Overweight“-Einstufung bei.
* UBS nahm die Aktie am 11. Dezember mit einem „Buy“-Rating und einem Kursziel von 119 Dollar in die Beobachtung auf.
* B of A Securities erhöhte am 10. Dezember das Kursziel von 88 auf 91 Dollar, behielt jedoch die „Underperform“-Einstufung.
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Laut einer Analyse von InvestingPro erscheint die Schwab-Aktie unterbewertet. Der geschätzte faire Wert liegt über dem aktuellen Kurs, gestützt durch ein Forward-KGV von 20,18. Zudem haben zwölf Analysten ihre Gewinnschätzungen für das Geschäftsjahr 2025 nach oben korrigiert.
ETFs deutlich vor Investmentfonds
Die Zahlen zeigen einen klaren Trend bei den Anlegerpräferenzen: Im November verzeichneten börsengehandelte Fonds (ETFs) Netto-Käufe von 24,9 Milliarden Dollar, während aktiv gemanagte Investmentfonds Netto-Verkäufe von 7,3 Milliarden Dollar sahen. Diese Verschiebung hin zu passiven Anlageprodukten setzt sich damit fort.
Die Aktie notiert derzeit nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 99,59 Dollar und hat seit Jahresbeginn eine Performance von über 32 Prozent erzielt. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen dieses starke operative Momentum aufrechterhalten kann.
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