Die Namensänderung ist vollzogen – doch kann der frisch umgetaufte Energieriese SLB endlich den langen Abwärtstrend durchbrechen? Während die Aktionäre gestern die Umfirmierung abnickten, häufen sich im Hintergrund die Großaufträge. Eine strategische Wende oder nur kosmetische Korrekturen?
Großaufträge als Rettungsanker
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Seit Jahresanfang verlor die Aktie über 20 Prozent und liegt fast 32 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Doch jetzt kommt Bewegung in die Bude. Drei spektakuläre Deals könnten den Turnaround einläuten:
- Brasilien-Boom: Ein Mega-Auftrag von Petrobras für bis zu 35 Ultra-Tiefwasserbohrungen – Start Mitte 2026
- Aserbaidschan-Revival: Zusammenarbeit mit SOCAR zur Wiederbelebung alter Öl- und Gasfelder
- Kuwait-Millionen: 550-Millionen-Dollar-Vertrag für elektrische Tauchpumpensysteme
Kann diese Auftragsflut den Kurs endlich nach oben treiben? Die technischen Signale geben zumindest Grund zur Hoffnung: Der RSI von 37,4 zeigt keine Überhitzung, und der aktuelle Kurs von 29,70 Euro kämpft sich langsam vom 52-Wochen-Tief bei 27,95 Euro weg.
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Die große Quartalszahlen-Probe
Alles läuft auf den 17. Oktober zu. Dann müssen die Q3-Zahlen liefern, was die Aufträge versprechen. Die Erwartungen sind klar: Analysten erwarten einen EPS von 0,68 US-Dollar. Die Bewertung der Experten fällt erstaunlich einheitlich aus – ganze 88 Prozent empfehlen den Titel zum Kauf.
Doch reicht das? Die fundamentale Frage bleibt: Schafft es SLB, aus der Auftragsflut auch tatsächlich Profit zu generieren? Die nächste Woche wird zeigen, ob der Neustart unter dem neuen Namen SLB mehr ist als nur ein Marketing-Gag – oder ob die Aktie weiter im Abwärtssog der vergangenen Monate gefangen bleibt.
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