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Schaeffler: 2019 dürfte ein schwieriges Jahr werden – Aktie bricht ein

Die Aktien des Automobilzulieferers Schaeffler brechen heute zum Handelsstart um über 9% auf 7,26 Euro ein und sind damit der aktuell klar schwächste Wert im MDAX. Aus dem, so gab der Arbeitskreis Indizes der Deutsche Börse AG heute bekannt, die Papiere am 18. März 2019 absteigen und dann nur noch im SDAX gelistet sein werden. Was aber nicht der Hauptgrund für die heutigen kräftigen Kursverluste sein dürfte.

Denn Schaeffler hat heute kurz vor Handelsstart angekündigt, dass auch 2019 ein äußerst schwieriges Jahr werden wird und zudem auch die Ergebnisziele für 2020 korrigiert. Um gegenzusteuern will Schaeffler ein Effizienzprogramm (RACE) starten, um so die Optimierung des Portfolios der Sparte Automotive OEM voranzutreiben. Übergeordnetes Ziel des Programmes ist es, in drei bis vier Jahren das Margenniveau nachhaltig zu verbessern und eine Ergebnismarge im hohen einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Im Jahr 2018 noch haben „eine Reihe von internen und externen Faktoren“ zu einer deutlichen Abschwächung der EBIT-Marge geführt. Im Rahmen der Effizienzmaßnahmen, von denen fünf eurpäische Standorte betroffen sind, sollen auch 900 Stellen sozialverträglich wegfallen.

Schaeffler-Aktien haben nach dem heutigen Kurseinbruch innerhalb der letzten 12 Monate inzwischen bereits rund 38% an Wert verloren. Scheinbar glauben die meisten Anleger aktuell nicht, dass das Ruder zügig herumgerissen wird. Man darf gespannt sein, ob das jetzt neu aufgelegte Programm das operative Geschäft nachaltig stärken wird. Optimismus der Anleger sähe jedenfalls anders aus…

T. Kapitalus

T. Kapitalus hat sich als scharfsinniger Wirtschaftsredakteur einen Namen gemacht, dessen Artikel auf kapitalmarktexperten.de für ihre klare und eingängige Darstellung komplexer Finanzthemen bekannt sind. Seine Expertise ermöglicht es Lesern aller Kenntnisstufen, die Nuancen der Aktienmärkte zu verstehen. Kapitalus verbindet akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schafft es, sowohl Neulinge als auch versierte Anleger mit seinen fundierten Analysen zu erreichen. Seine Arbeit zeugt von einem tiefen Verständnis für die Mechanismen der Finanzwelt und stellt ihn als eine prägende Stimme im Bereich des Wirtschaftsjournalismus dar.