Die SBA Communications Aktie befindet sich im freien Fall und hat gerade ein neues 52-Wochen-Tief erreicht. Innerhalb der letzten zwölf Monate verlor der Titel bereits über 20 Prozent an Wert – doch die Analysten scheinen den Abwärtstrend erst jetzt wirklich zu begreifen.
Analysten schlagen Alarm
Eine Welle von Kurszielsenkungen rollt durch die Research-Abteilungen der großen Banken. Seit Ende September korrigieren immer mehr Analysten ihre Erwartungen nach unten und signalieren damit eine deutlich konservativere Bewertung des Telekom-Turm-Giganten.
Die jüngsten Anpassungen lesen sich wie eine Litanei des Abschwungs:
* Wells Fargo senkte am 20. Oktober das Kursziel von 235 auf 215 Dollar
* Citigroup strich trotz „Buy“-Rating am 16. Oktober 30 Dollar vom Ziel (265 → 235)
* Morgan Stanley kürzte am selben Tag von 260 auf 220 Dollar
* UBS reduzierte das Ziel von 285 auf 275 Dollar
* Goldman Sachs strich 30 Dollar und landete bei 220 Dollar
Selbst die optimistischsten Stimmen werden leiser. Das durchschnittliche Kursziel aller 15 verfolgenden Analysten liegt aktuell bei etwa 244 Dollar – doch reicht das, um den Abwärtstrend zu stoppen?
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Gemischte Signale trotz Umsatzplus
Die Q2-Zahlen vom August zeigten ein zwiespältiges Bild: Während der Umsatz von 699 Millionen Dollar die Erwartungen übertraf und um 5,8 Prozent zulegte, enttäuschte der GAAP-Gewinn pro Aktie mit 2,09 Dollar. Immerhin übertraf das bereinigte Betriebsergebnis (AFFO) von 3,17 Dollar pro Aktie die Prognosen.
Doch können diese Lichtblicke die strukturellen Probleme überdecken? Die hohe Verschuldung von 12,6 Milliarden Dollar bei einer Leverage-Ratio von 6,5x bereitet Anlegern ebenso Sorgen wie die Abhängigkeit von den großen Mobilfunkbetreibern T-Mobile, AT&T und Verizon.
Entscheidung am 3. November
Alles steht und fällt mit den Q3-Zahlen, die am 3. November nach Börsenschluss erwartet werden. Analysten rechnen mit einem AFFO von 3,04 Dollar pro Aktie. Wird SBA Communications den Abwärtstrend brechen können – oder droht der nächste Rücksetzer?
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