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Sartorius: Der Schock zum Wochenende – Wie starten die Aktien in die nächste Woche?

Keine erfreulichen Nachrichten kommen zum Wochenende vom Pharma- und Laborausstatter Sartorius. Denn wegen der „anhaltenden allgemeinen schwachen Nachfragedynamik“ und einem „länger als erwartet andauernden Lagerbestandsabbau“ als Folge der Coronakrise rechnet der Konzern im zweiten Halbjahr mit einer „Umsatzentwicklung unterhalb der bisherigen Erwartungen“ und muss daher seine Gesamtjahresprognose anpassen.

Der Vorstand von Sartorius rechnet nun für 2023 mit einem Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich, nachdem bislang noch mit einem leichten Umsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich gerechnet wurde. Ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts würde der Umsatzrückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zurückgehen (bisherige Erwartung hier: oberer einstelliger Prozentbereich).

Bei der operativen Marge auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) wird jetzt neu mit ca. 30 Prozent gerechnet, bislang lag die Prognose hier bei einem Wert auf Vorjahresniveau (2022: 33,8 Prozent). Bei der Investitionsquote im Verhältnis zum Umsatz wird nun mit 15 Prozent gerechnet, bislang lag der Erwartungswert hier bei 12,5 Prozent.

Weiterhin festhalten will  das Management von Sartorius unverändert allerdings an seinen Mittelfristzielen bis 2025.

Gespannt sein darf man, wie die Aktien nach dieser Nachricht in die nächsten Handelswoche starten. In der letzten Woche konnten die Papiere als drittstärkster DAX-Wert noch 8,3 Prozent auf 355,50 Euro zulegen.