Starke Zahlen, fallende Kurse – das ist die paradoxe Realität bei Sartorius. Der Göttinger Laborausrüster hat seine Halbjahresbilanz vorgelegt und dabei sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn kräftig zugelegt. Dennoch reagiert die Börse mit Kursverlusten.
Der Konzernumsatz kletterte in den ersten sechs Monaten um 5,2 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Noch beeindruckender fiel die Gewinnentwicklung aus: Das bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) sprang um 11,9 Prozent auf 527 Millionen Euro nach oben. Die entsprechende Marge verbesserte sich deutlich um 1,7 Prozentpunkte auf 29,8 Prozent.
Unter dem Strich stand ein Konzerngewinn von 169 Millionen Euro – ein Plus von 13,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für Aktionäre bedeutete das einen Gewinn je Stammaktie von 2,44 Euro nach 2,15 Euro im Vorjahr.
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CEO zeigt sich optimistisch
Vorstandschef Michael Grosse, der erst seit Juli an der Spitze steht, äußerte sich zuversichtlich. Besonders im margenstarken Geschäft mit Verbrauchsmaterialien für die Pharmaindustrie sieht er die erwartete Wachstumsdynamik. Trotz der schwierigen globalen Rahmbedingungen hält er die ambitionierten Jahresziele für erreichbar.
Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert: Der DAX-Konzern peilt weiterhin ein Konzernwachstum von rund 6 Prozent an. Bei der wichtigen Sparte Bioprocess Solutions sollen es etwa 7 Prozent werden, während Lab Products & Services mit etwa 1 Prozent Wachstum rechnet. Die operative EBITDA-Marge auf Konzernebene wird zwischen 29 und 30 Prozent erwartet.
Börse bleibt skeptisch
Doch die Börse honoriert diese soliden Zahlen nicht. Die Sartorius-Aktie verlor am Dienstag zeitweise 1,93 Prozent und rutschte auf 163 Euro ab. Offenbar reichen die vorgelegten Ergebnisse nicht aus, um die Anleger zu überzeugen – möglicherweise hatten sie noch stärkere Zahlen erwartet oder sorgen sich wegen der anhaltenden Marktvolatilität.
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