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Santander Aktie: Kapital optimiert

Santander schließt Aktienrückkauf ab, annulliert eigene Anteile und sichert sich einen großen, staatlich garantierten Kredit in Brasilien. Die Bank bereitet sich mit Portfolioanpassungen auf das kommende Jahr vor.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Abschluss des 1,7-Milliarden-Euro-Rückkaufprogramms
  • Staatlich verbürgter Großkredit für Brasilien
  • Verkauf der Polen-Beteiligung steht bevor
  • Aktie nahe 52-Wochen-Hoch nach starkem Jahr

Santander beendet das Jahr 2025 mit gezielten Schritten zur Kapital- und Portfoliostrukturierung: Rückkaufprogramm abgeschlossen, eigene Aktien annulliert und ein großer, staatlich verbürgter Kredit in Brasilien angeführt. Kann diese Kombination aus Kapitalrückführung und gezielter Kreditvergabe die Gewinnkennzahlen stützen und den Einstieg in 2026 erleichtern?

Die Kapitalmaßnahme im Mittelpunkt

Am 23. Dezember hat Santander die finale Stufe seines Rückkaufprogramms vollzogen: 196.005.870 eigene Aktien wurden gestrichen, was die Kapitalbasis um rund 1,32% reduziert und die ausstehenden Aktien auf 14.689.319.502 bringt. Der Rückkauf war Teil eines im Juli genehmigten Programms über 1,7 Milliarden Euro und zielt formal darauf ab, das Ergebnis je Aktie zu verbessern.

Wichtig ist: Die Aktion ist keine Bilanzspritze, sondern eine strukturelle Maßnahme zur Ertragssteigerung pro Anteil. Ob sich der Effekt nachhaltig in den Kennzahlen niederschlägt, hängt von operativen Ergebnissen und Margen ab – Bestätigungen dazu erwartet der Markt mit den Zahlen für 2025 im Februar.

Kreditvergabe in Brasilien und Portfolioanpassung

Parallel bestätigte eine Ausgabe des brasilianischen Amtsblatts, dass Santander Brasil Teil eines fünfköpfigen Konsortiums ist, das Correios mit einem R$‑12‑Milliarden‑Kredit (bundesgarantiert) unterstützt. Die Finanzierung dient der Restrukturierung und Modernisierung der Logistik des Staatskonzerns mit Laufzeiten bis 2040. Für Santander bedeutet das sowohl ein Geschäft in Wachstumsmärkten als auch ein Engagement mit staatlicher Absicherung.

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Zudem treibt die Bank ihre Portfoliostrukturierung voran: Der Verkauf von 49% an Santander Bank Polska an die Erste Group hat regulatorische Hürden genommen und soll Mitte Januar 2026 abgeschlossen werden. Aus der Transaktion erwartet das Management einen Nettoertrag von rund 2 Milliarden Euro, der für Kernmärkte und weitere Aktionärsmaßnahmen vorgesehen ist.

  • Kapitalreduktion: 1,32% (Annullierung von 196 Mio. Aktien)
  • Rückkaufprogramm: €1,7 Mrd.
  • Brasilien‑Kredit: R$ 12 Mrd. (staatlich garantiert)
  • Erwarteter Nettoerlös aus Polen‑Verkauf: ca. €2 Mrd.

Am Freitag schloss die Aktie bei 11,86 USD; seit Jahresbeginn liegt sie damit rund 168,45% im Plus und nur gut 0,67% unter dem 52‑Wochen‑Hoch.

Konkreter Ausblick

Kurzfristig relevant sind drei Termine: Ab 3. Januar greifen in Großbritannien reduzierte variable Hypothekenraten (0,25%), Mitte Januar soll der Verkauf der Polen‑Beteiligung finalisiert werden, und im Februar legt Santander die Ergebnisse für 2025 vor — inklusive der Bestätigung, ob das RoTE‑Ziel von 16% erreicht wurde. Zusammengenommen schaffen Rückkäufe und Kapitalgewinne Spielraum für weitere Rückflüsse an Aktionäre; die Wirkung auf EPS und Margen wird jedoch erst mit den operativen Zahlen zu Beginn des Jahres messbar.

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