Startseite » Cyber Security » Salesforce Aktie: Schock überschattet Mega-Deal!

Salesforce Aktie: Schock überschattet Mega-Deal!

Salesforce schließt milliardenschwere Informatica-Akquisition vorzeitig ab, doch ein Sicherheitsvorfall bei Drittanbieter-Apps belastet die Aktie und verdrängt positive Nachrichten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Informatica-Übernahme für 8,3 Milliarden Dollar abgeschlossen
  • Sicherheitsvorfall bei Gainsight-Apps belastet Aktienkurs
  • Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief bei 223,30 Dollar
  • Q3-Earnings-Call am 3. Dezember als nächster Wendepunkt

Salesforce hat es endlich geschafft – die milliardenschwere Übernahme von Informatica ist abgeschlossen, und zwar deutlich früher als erwartet. Eigentlich ein Grund zur Freude für Anleger. Doch statt Jubelstürmen herrscht heute Verkaufsdruck: Ein Sicherheitsvorfall rund um Drittanbieter-Apps versetzt Investoren in Alarmstimmung. Die Aktie gibt nach und notiert nahe ihrer 52-Wochen-Tiefs. Kann der Software-Riese die Kontrolle zurückgewinnen – oder droht weiteres Ungemach?

Informatica-Deal früher als gedacht – doch der Markt bleibt kalt

Der Cloud-Gigant hat heute den offiziellen Abschluss der Informatica-Akquisition bekanntgegeben – ein Deal mit einem Volumen von rund 8,3 Milliarden US-Dollar in bar. Ursprünglich war die Transaktion erst für Anfang des Geschäftsjahres 2027 geplant, nun ist sie bereits abgeschlossen. Salesforce integriert damit Informaticas starke Datenmanagement- und Governance-Tools direkt in seine Agentforce 360 AI-Plattform. Das Ziel: die Datenbasis für KI-gestützte Unternehmenslösungen massiv ausbauen und sich im hart umkämpften Markt für Enterprise-AI positionieren.

Doch der erhoffte Kursschub bleibt aus. Der Grund: Ein paralleler Sicherheitsvorfall hat den positiven Impuls regelrecht erstickt.

Sicherheitspanne versetzt Anleger in Alarmstimmung

Salesforce musste heute einräumen, dass es „ungewöhnliche Aktivitäten“ bei Apps des Drittanbieters Gainsight entdeckt hat – mit möglichen Folgen für Kundendaten. Das Unternehmen hat umgehend den Zugriff auf die betroffenen Anwendungen gesperrt und Access-Tokens widerrufen. Zur Aufklärung wurde die renommierte Cybersecurity-Firma Mandiant eingeschaltet.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Salesforce?

Salesforce betont zwar, dass die Schwachstelle offenbar bei externen Apps liege und nicht im eigenen Kern-System, doch das beruhigt die Märkte nur bedingt. In Zeiten, in denen Datenschutz und IT-Sicherheit im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, reagieren Investoren nervös auf solche Vorfälle – besonders bei einem Unternehmen, das sich als sicherer Hafen für Unternehmensdaten positioniert.

Technischer Ausblick: Aktie unter Druck

Die Aktie fiel zwischenzeitlich auf ein Tagestief von 223,30 US-Dollar und testierte damit eine kritische Unterstützung. Mit einem aktuellen Kurs deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 245,12 US-Dollar bleibt der Abwärtstrend intakt. Ein nachhaltiger Bruch unter die 223-Dollar-Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Umgekehrt wäre eine Rückeroberung der 245-Dollar-Zone das erste Signal für eine mögliche Stabilisierung.

Entscheidend wird nun der Q3-Earnings-Call am 3. Dezember 2025: Anleger erwarten konkrete Aussagen zur Umsatz-Integration von Informatica – und vor allem Klarheit darüber, ob der Gainsight-Vorfall materielle Auswirkungen auf Kundenverträge oder rechtliche Risiken hat.

Salesforce-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Salesforce-Analyse vom 21. November liefert die Antwort:

Die neusten Salesforce-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Salesforce-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Salesforce: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.