Salesforce hat es endlich geschafft – die milliardenschwere Übernahme von Informatica ist abgeschlossen, und zwar deutlich früher als erwartet. Eigentlich ein Grund zur Freude für Anleger. Doch statt Jubelstürmen herrscht heute Verkaufsdruck: Ein Sicherheitsvorfall rund um Drittanbieter-Apps versetzt Investoren in Alarmstimmung. Die Aktie gibt nach und notiert nahe ihrer 52-Wochen-Tiefs. Kann der Software-Riese die Kontrolle zurückgewinnen – oder droht weiteres Ungemach?
Informatica-Deal früher als gedacht – doch der Markt bleibt kalt
Der Cloud-Gigant hat heute den offiziellen Abschluss der Informatica-Akquisition bekanntgegeben – ein Deal mit einem Volumen von rund 8,3 Milliarden US-Dollar in bar. Ursprünglich war die Transaktion erst für Anfang des Geschäftsjahres 2027 geplant, nun ist sie bereits abgeschlossen. Salesforce integriert damit Informaticas starke Datenmanagement- und Governance-Tools direkt in seine Agentforce 360 AI-Plattform. Das Ziel: die Datenbasis für KI-gestützte Unternehmenslösungen massiv ausbauen und sich im hart umkämpften Markt für Enterprise-AI positionieren.
Doch der erhoffte Kursschub bleibt aus. Der Grund: Ein paralleler Sicherheitsvorfall hat den positiven Impuls regelrecht erstickt.
Sicherheitspanne versetzt Anleger in Alarmstimmung
Salesforce musste heute einräumen, dass es „ungewöhnliche Aktivitäten“ bei Apps des Drittanbieters Gainsight entdeckt hat – mit möglichen Folgen für Kundendaten. Das Unternehmen hat umgehend den Zugriff auf die betroffenen Anwendungen gesperrt und Access-Tokens widerrufen. Zur Aufklärung wurde die renommierte Cybersecurity-Firma Mandiant eingeschaltet.
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Salesforce betont zwar, dass die Schwachstelle offenbar bei externen Apps liege und nicht im eigenen Kern-System, doch das beruhigt die Märkte nur bedingt. In Zeiten, in denen Datenschutz und IT-Sicherheit im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, reagieren Investoren nervös auf solche Vorfälle – besonders bei einem Unternehmen, das sich als sicherer Hafen für Unternehmensdaten positioniert.
Technischer Ausblick: Aktie unter Druck
Die Aktie fiel zwischenzeitlich auf ein Tagestief von 223,30 US-Dollar und testierte damit eine kritische Unterstützung. Mit einem aktuellen Kurs deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 245,12 US-Dollar bleibt der Abwärtstrend intakt. Ein nachhaltiger Bruch unter die 223-Dollar-Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Umgekehrt wäre eine Rückeroberung der 245-Dollar-Zone das erste Signal für eine mögliche Stabilisierung.
Entscheidend wird nun der Q3-Earnings-Call am 3. Dezember 2025: Anleger erwarten konkrete Aussagen zur Umsatz-Integration von Informatica – und vor allem Klarheit darüber, ob der Gainsight-Vorfall materielle Auswirkungen auf Kundenverträge oder rechtliche Risiken hat.
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