Der Tech-Gigant steht mit dem Rücken zur Wand. Nach einem bitteren Jahresverlauf blicken Anleger heute gebannt auf die Zahlen zum dritten Quartal, die nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden. Es geht längst nicht mehr nur um gewöhnliches Umsatzwachstum, sondern um die Existenzfrage der neuen Konzernstrategie: Zündet die groß angekündigte KI-Wette endlich oder bleibt der erhoffte Geldregen aus?
Stunde der Wahrheit
Investoren fordern heute Abend konkrete Beweise. Der massive Schwenk hin zu künstlicher Intelligenz muss endlich greifbare finanzielle Früchte tragen. Analysten haben die Messlatte präzise gelegt: Erwartet wird ein Gewinn pro Aktie von 2,86 US-Dollar und ein Umsatzsprung auf rund 10,27 Milliarden US-Dollar. Doch trotz prognostizierter Wachstumsraten von fast 9 Prozent ist die Nervosität am Markt greifbar. Der Titel kämpft weiter mit dem Abwärtstrend und notiert deutlich unter den wichtigen 50- und 200-Tage-Linien.
Gefangen in der „Pilot-Hölle“?
Die zentrale Story dreht sich um die neuen „Agentforce“ KI-Agenten und die Data Cloud. Zwar explodierten die KI-bezogenen Umsätze im Vorquartal auf dem Papier, doch hinter den Kulissen wächst die Skepsis. Partner berichten von einer Art „Pilot-Warteschleife“ (Pilot Purgatory): Kunden testen die KI-Lösungen zwar eifrig – über 12.500 Deals wurden geschlossen – zögern aber noch mit der Unterzeichnung teurer, flächendeckender Verträge. Der Markt verlangt heute eine klare Ansage, wie schnell diese Testphasen in echten, verbuchten Umsatz umgewandelt werden können.
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Experten ziehen die Reißleine
Die Vorzeichen stehen auf Sturm. Kurz vor der Veröffentlichung haben Finanzschwergewichte wie die Citigroup, Bank of America und Oppenheimer ihre Kursziele teils deutlich gesenkt. Zwar bleiben die Kaufempfehlungen oft bestehen, doch die reduzierten Ziele spiegeln die Sorge vor Risiken bei der Umsetzung der Strategie wider. Auch bei den Großinvestoren herrscht Uneinigkeit: Während Norges Bank massiv aufstockte, warf Invesco zuletzt über eine Million Aktien auf den Markt.
Ein Blick auf die Kursdaten verdeutlicht den Ernst der Lage: Mit einem Verlust von fast 37 Prozent seit Jahresanfang (YTD) hat die Aktie massiv an Boden verloren und handelt derzeit nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief. Die heutige Reaktion wird maßgeblich davon abhängen, ob Salesforce die Umsatzprognose nicht nur erfüllt, sondern einen robusten Ausblick für das Finale des Geschäftsjahres liefern kann.
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