Bei Salesforce herrscht Verkaufsstimmung unter den Führungskräften. Innerhalb von nur zwei Tagen haben gleich mehrere Top-Manager ihre Aktienbestände abgebaut – ein Muster, das Investoren hellhörig werden lässt.
Am 23. Juni trennte sich Srinivas Tallapragada, Chef-Ingenieur und Leiter des Kundenservice, von 1.269 Aktien für insgesamt 332.919 Dollar. Der Verkaufspreis lag bei 262,35 Dollar je Papier. Parallel reduzierte auch Präsident Miguel Milano seine Position um 405 Aktien, was ihm weitere 106.250 Dollar einbrachte.
Timing wirft Fragen auf
Bemerkenswert: Beide Führungskräfte hatten am 22. Juni noch Aktienoptionen ausgeübt und frische Anteile erworben. Tallapragada sicherte sich 2.525 neue Aktien über die Umwandlung von Restricted Stock Units, Milano griff bei 1.015 Papieren zu – nur um bereits einen Tag später wieder zu verkaufen.
Die Aktie notiert aktuell bei 271,17 Dollar und damit deutlich über den Verkaufspreisen der Manager. Mit einer Marktkapitalisierung von 259,7 Milliarden Dollar und beeindruckenden Bruttomargen von 77,3 Prozent steht der CRM-Riese fundamental solide da.
Agentforce 3 soll neuen Schwung bringen
Operativ setzt Salesforce auf künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber. Die Einführung von Agentforce 3 markiert einen wichtigen Meilenstein in der Digital-Labor-Strategie des Konzerns. Das neue Command Center ermöglicht es Unternehmen, KI-Agenten zentral zu überwachen und zu steuern.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Binnen sechs Monaten stieg die Nutzung der KI-Agenten um 233 Prozent. Agentforce generiert bereits über 100 Millionen Dollar wiederkehrende Jahreserlöse und könnte nach Analystenschätzungen mittelfristig die Milliarden-Marke knacken.
Preiserhöhung ab August geplant
Gleichzeitig demonstriert Salesforce seine Preissetzungsmacht. Ab August werden die Kosten für Sales Cloud und Service Cloud um sechs Prozent angehoben. Cantor Fitzgerald sieht darin ein Zeichen der Stärke und hält am Kursziel von 325 Dollar fest. Truist Securities zeigt sich noch optimistischer und peilt 400 Dollar an.
Das Data Cloud + AI-Geschäft überschreitet bereits die Milliarden-Schwelle bei den jährlichen Umsätzen. Zusätzlich plant der Konzern die Übernahme von Informatica, um das Wachstum weiter anzukurbeln.
Die Insider-Verkäufe könnten ein Routine-Portfoliomanagement darstellen oder auf eine kurzfristige Überbewertung hindeuten. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis im oberen Bereich bleibt das Timing jedenfalls bemerkenswert.
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