Die Diskrepanz zwischen der aktuellen Bewertung und den Zukunftsaussichten von Salesforce könnte kaum größer sein – zumindest, wenn man den Analysten von Arete Research Glauben schenkt. Während der Markt die jüngsten Quartalszahlen noch verarbeitet, sehen Experten eine gewaltige Lücke zwischen dem jetzigen Kursniveau und dem wahren Wert des Software-Konzerns. Im Zentrum der optimistischen Prognose steht dabei eine Technologie, die das Geschäftsmodell des Unternehmens grundlegend verändert.
Analyst sieht Verdopplungschance
Am heutigen Donnerstag sorgte Arete Research für Aufsehen, indem das Analysehaus sein Kursziel für Salesforce deutlich von 415 auf 475 US-Dollar anhob. Angesichts des aktuellen Kursniveaus impliziert diese Anpassung ein Aufwärtspotenzial von über 80 Prozent. Die Einstufung „Buy“ wurde folgerichtig beibehalten.
Diese bullische Einschätzung erfolgt in einer Phase, in der die Aktie nach einer Erholungsrallye zuletzt wieder konsolidierte. Aktuell notiert das Papier bei 224,50 Euro und verzeichnete heute ein leichtes Minus von 0,22 Prozent. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 345,00 Euro beträgt derzeit rund 35 Prozent, was den Analysten zufolge eine günstige Einstiegsgelegenheit darstellt.
KI als fundamentaler Wachstumstreiber
Der Hauptgrund für die aggressive Bewertung liegt nicht in vagen Hoffnungen, sondern in der konkreten Monetarisierung der KI-Strategie. Die Zahlen zum dritten Quartal liefern Belege dafür, dass die neuen Produkte am Markt ankommen:
- Umsatzsprung bei KI-Produkten: Die jährlich wiederkehrenden Umsätze (ARR) für die Produkte „Agentforce“ und „Data 360“ haben sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt und erreichen nun rund 1,4 Milliarden US-Dollar.
- Hohes Deal-Volumen: Seit der Einführung wurden über 18.500 Abschlüsse für Agentforce getätigt, wobei die Zahl der kostenpflichtigen Deals im Quartalsvergleich um 50 Prozent stieg.
- Solides Gesamtwachstum: Der Gesamtumsatz kletterte im dritten Quartal des Fiskaljahres 2026 um 9 Prozent auf 10,3 Milliarden US-Dollar.
Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Schwenk zum sogenannten „Agentic Enterprise“ – bei dem autonome KI-Agenten komplexe Arbeitsabläufe übernehmen – schneller Früchte trägt als ursprünglich vom Markt erwartet.
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Großanleger positionieren sich
Das Vertrauen in die langfristige Strategie spiegelt sich auch im Verhalten institutioneller Investoren wider. Jüngste Berichte zeigen, dass Großbanken wie BNP Paribas ihre Positionen deutlich ausgebaut haben und nun Aktien im Wert von über 42 Millionen US-Dollar halten.
Trotz dieser fundamentalen Stärke kämpft die Aktie kurzfristig mit technischen Hürden. Mit einem Minus von rund 30 Prozent seit Jahresanfang (YTD) hat das Papier ein schwieriges Börsenjahr hinter sich. Doch genau hier sehen Analysten die Chance: Die Kluft zwischen der technischen Verfassung und den operativen Fortschritten bei der künstlichen Intelligenz wird als übertrieben angesehen.
Mit einer angehobenen Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2026 auf eine Spanne von 41,45 bis 41,55 Milliarden US-Dollar liegt der Fokus nun auf der Umsetzung. Entscheidend für die weitere Kursentwicklung wird sein, ob Salesforce das hohe Wachstumstempo im KI-Segment in den kommenden Quartalen bestätigen kann.
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