Das Comeback des Cloud-Giganten könnte beginnen. Nach monatelanger Talfahrt präsentiert Salesforce auf seiner Dreamforce-Konferenz eine überraschend klare Wachstumsstory – und bringt damit die Zweifler zum Schweigen. Doch kann das Unternehmen seine ambitionierten Ziele wirklich einlösen?
Wachstumsmotor springt an
Der zentrale Hebel für die Erholung: Salesforce verspricht eine Rückkehr zu zweistelligen Wachstumsraten. Bis 2030 will der Konzern jährlich über 10 Prozent organisch wachsen – und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten. Noch wichtiger: Die angekündigten 60 Milliarden Dollar Umsatz bis 2030 liegen deutlich über der Konsensschätzung von 58,37 Milliarden Dollar.
„Wir hatten eine Phase mit geringerem Wachstum. Das beschleunigt sich jetzt wieder“, gibt CFO Robin Washington zu. Eine ungewöhnlich offene Aussage, die zeigt, wie sehr das Unternehmen unter der jüngsten Wachstumsdelle gelitten hat.
KI-Offensive zeigt erste Erfolge
Herzstück der neuen Strategie ist die Agentforce-Plattform. Seit dem Start im Oktober 2024 hat die KI-Lösung bereits über 100 Millionen Dollar Jahresumsatz generiert – ein beeindruckender Start für die AI-Offensive. CEO Marc Benioff kontert dabei die Kritiker: Die Befürchtung, KI würde traditionelle Software ersetzen, sei „Unsinn“.
Großkunden wie Dell, Williams-Sonoma und FedEx bestätigen den Erfolg und berichten von positiven Erfahrungen mit der Technologie. Besonders bemerkenswert: Salesforce setzt bei Agentforce auf verbrauchsbasierte Preise – ein strategischer Wechsel vom traditionellen Lizenzmodell.
Analysten gespalten
Während Jim Cramer von CNBC vom „alten Salesforce“ schwärmt, bleiben andere Beobachter skeptisch. D.A. Davidson-Analyst Gil Luria warnt: „Die Ziele für 2030 sind ambitioniert“ und fragt sich, wie sie ohne Verbesserung der Marktbedingungen erreicht werden sollen.
Die Skepsis ist verständlich: Die Aktie verlor 2025 fast 30 Prozent an Wert, getrieben von Sorgen, dass KI das Software-as-a-Service-Geschäftsmodell bedrohen könnte. Doch die jüngsten Signale deuten auf eine Trendwende hin.
Regel-50 als ehrgeiziges Ziel
Salesforce führt mit der „Rule of 50“ eine neue Kennzahl ein: Die Summe aus bereinigter operativer Marge und Abonnement-Umsatzwachstum soll bis 2030 mindestens 50 Prozent betragen. Dies zeigt das Bestreben, Wachstum und Profitabilität in Einklang zu bringen – eine direkte Antwort auf den Aktivismusdruck von 2022.
Noch ist unklar, wie die geplante 8-Milliarden-Dollar-Übernahme von Informatica die Ziele beeinflusst. Der Deal, der im vierten Quartal oder frühen 2027 abgeschlossen werden soll, könnte zusätzliches Wachstum bringen.
Die entscheidende Frage bleibt: Schafft Salesforce den Spagat zwischen traditionellem Kerngeschäft und neuer KI-Ära? Die Weichen sind gestellt – jetzt muss die Umsetzung folgen.
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