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Salesforce Aktie: KI-Revolution!

Salesforce transformiert sein Geschäftsmodell durch KI-Agenten, die 4.000 Stellen ersetzen, während 5.000 neue Vertriebsmitarbeiter gesucht werden. Das Unternehmen strebt 60 Milliarden Dollar Umsatz bis 2030 an.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Umfassende KI-Integration in alle Produkte
  • 4.000 Kundenservice-Jobs durch KI ersetzt
  • 3.000-5.000 neue Vertriebspositionen geplant
  • 60-Milliarden-Dollar-Ziel bis 2030 angestrebt

Salesforce stellt seine gesamte Unternehmensstrategie auf den Kopf – und setzt komplett auf künstliche Intelligenz. Der CRM-Riese hat nicht nur seine Flaggschiff-Produkte umbenannt, sondern auch 4.000 Mitarbeiter durch KI-Agenten ersetzt. Gleichzeitig plant CEO Marc Benioff die Einstellung von bis zu 5.000 neuen Vertriebsmitarbeitern. Kann dieser radikale Umbau das Unternehmen wirklich zu seinem ehrgeizigen 60-Milliarden-Dollar-Ziel katapultieren?

Agentforce statt Sales Cloud: Der große Rebrand

Salesforce macht Ernst mit seiner KI-Offensive. Das Herzstück der neuen Strategie heißt „Agentforce 360 Revolution“ – eine umfassende KI-Schicht, die seit kurzem in alle Unternehmensprodukte integriert ist. Der symbolische Höhepunkt: Die legendäre „Sales Cloud“ wurde am 20. Oktober offiziell in „Agentforce Sales“ umbenannt.

Die Botschaft ist klar: Weg von vorhersagender KI, hin zu autonomen, intelligenten Agenten, die komplexe Geschäftsprozesse selbstständig abwickeln. Menschen und KI-Agenten sollen künftig Hand in Hand arbeiten und die Produktivität dramatisch steigern.

4.000 Jobs weg – 5.000 neue dazu

Die Transformation zeigt bereits konkrete Auswirkungen auf die Belegschaft. CEO Marc Benioff bestätigte, dass das Unternehmen rund 4.000 Kundenservice-Positionen durch KI-Agenten ersetzt hat. Diese übernehmen mittlerweile die Hälfte aller Kundeninteraktionen und haben die Support-Kosten seit Jahresbeginn um 17 Prozent gesenkt.

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Paradoxerweise plant Benioff gleichzeitig die Einstellung von 3.000 bis 5.000 neuen Vertriebsmitarbeitern. Seine Begründung: Während KI Routineaufgaben übernehmen kann, bleiben menschliche Beziehungen für den Verkaufserfolg unverzichtbar.

60 Milliarden Dollar bis 2030 – realistisch oder größenwahnsinnig?

Mit der „Agentic Enterprise“-Strategie will Salesforce seine ehrgeizigen Finanzziele erreichen: Über 60 Milliarden Dollar Umsatz bis zum Geschäftsjahr 2030. Das KI-Geschäftsmodell soll durch ein verbrauchsbasiertes Abrechnungssystem monetarisiert werden, wobei die Führung auf einen Multiplikatoreffekt bei den Vertragswerten setzt.

Die kommenden Quartalszahlen Ende November oder Anfang Dezember werden zeigen, ob die KI-Revolution bereits erste messbare Erfolge bringt. Analysten bleiben optimistisch und sehen Salesforce als Vorreiter der Enterprise-KI-Revolution – allerdings steht der Konzern unter enormem Druck, die milliardenschweren KI-Investitionen in konkrete Erträge umzuwandeln.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.