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Salesforce Aktie: Drama an der Börse

Die Salesforce-Aktie verzeichnete einen deutlichen Kursverlust von 5,3 Prozent, obwohl Analysten weiterhin Aufwärtspotenzial von bis zu 31 Prozent sehen und die jüngsten Quartalszahlen positiv ausfielen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Kurssturz von 5,3 Prozent bei hohem Handelsvolumen
  • Analysten halten an positiven Kurszielen fest
  • Solide Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
  • KI-Plattform Agentforce erreicht wichtige Meilensteine

Die Salesforce-Aktie erlebte am Donnerstag einen regelrechten Kursrutsch. Minus 5,3 Prozent an einem einzigen Tag – das Handelsvolumen explodierte um 41 Prozent über den Durchschnitt. Zeitweise sackte der Kurs bis auf 234,48 Dollar ab, während nervöse Anleger ihre Positionen auflösten. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Vertrauensverlust in den CRM-Giganten? Und täuscht der dramatische Absturz über die tatsächliche Stärke des Unternehmens hinweg?

Technische Warnsignale häufen sich

Die Aktie des Software-Konzerns hat mittlerweile beide wichtigen gleitenden Durchschnitte nach unten durchbrochen. Mit einem Kurs von 239,27 Dollar notiert das Papier deutlich unter der 50-Tage-Linie bei 248,05 Dollar und der 200-Tage-Linie bei 258,26 Dollar – klassische Verkaufssignale für technisch orientierte Investoren.

Besonders bitter: Vom Jahreshoch ist die Aktie inzwischen fast 27 Prozent entfernt. Die Spanne zwischen dem 52-Wochen-Tief von 226,48 Dollar und dem Hoch bei 369 Dollar verdeutlicht die Volatilität, mit der Anleger derzeit konfrontiert sind. Ein Beta-Wert von 1,22 unterstreicht, dass Salesforce deutlich schwankungsfreudiger ist als der Gesamtmarkt.

Analysten bleiben überraschend optimistisch

Trotz des Kursrutsches halten die meisten Experten an ihrer positiven Grundhaltung fest. Von 50 analysierten Einschätzungen lauten 37 auf „Kaufen“ oder „Übergewichten“, nur eine einzige auf „Verkaufen“. Die Royal Bank of Canada senkte zwar ihr Kursziel von 275 auf 250 Dollar, Canaccord Genuity reduzierte von 350 auf 300 Dollar – doch beide sehen weiterhin Potenzial.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 330,65 Dollar. Das würde einem Aufwärtspotenzial von knapp 31 Prozent entsprechen. Im optimistischsten Szenario sehen einzelne Experten die Aktie sogar bei 430 Dollar – ein Upside von über 70 Prozent.

Starke Zahlen, schwache Reaktion

Paradoxerweise lieferte Salesforce zuletzt überzeugende Quartalsergebnisse ab. Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um 10 Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 2,91 Dollar ebenfalls über den Prognosen von 2,78 Dollar. Die operative Marge verbesserte sich, was auf effizientes Wachstum hindeutet.

Dennoch scheinen Investoren skeptisch: Die Umsatzprognose für das dritte Quartal von 10,24 bis 10,29 Milliarden Dollar blieb hinter einigen Erwartungen zurück. In einem zunehmend kompetitiven Markt für Unternehmenssoftware wächst offenbar die Sorge, dass Salesforce sein hohes Wachstumstempo nicht halten kann.

KI-Offensive mit Agentforce

Strategisch setzt der Konzern massiv auf künstliche Intelligenz. Die Agentforce-Plattform, die Geschäftsprozesse in Vertrieb, Service und Marketing automatisieren soll, hat kürzlich die Marke von einer Million Konversationen durchbrochen. Das Management bezeichnet dies als „erst den Anfang“ einer breiteren KI-Implementierung.

Parallel beschleunigt Salesforce seine Akquisitionsstrategie. Die kürzlich abgeschlossene Übernahme von Apromore erweitert das Portfolio um Process-Intelligence-Funktionen. Weitere Deals mit Regrello und Waii stärken den Technologie-Stack – allesamt Bausteine für die Vision einer umfassenden KI-gesteuerten Unternehmensplattform.

Die nächsten Quartalszahlen am 3. Dezember 2025 dürften entscheidend sein: Kann Salesforce beweisen, dass die Wachstumsstory trotz schwieriger Marktbedingungen intakt bleibt?

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