Salesforce hatte an der Börse im Jahr 2025 bisher einen schweren Stand. Doch nun sendet der Cloud-Gigant gleich zwei starke Signale an den Markt: Eine strategische Übernahme im KI-Sektor und ein massiver Aktienkauf aus der eigenen Führungsetage. Während institutionelle Anleger bereits Positionen aufbauen, stellt sich die Frage: Reicht diese Kombination aus, um den Abwärtstrend nachhaltig zu brechen?
Insider greifen zu
Für Aufsehen sorgt am Samstag vor allem eine Transaktion aus dem eigenen Hause. Director G. Mason Morfit investierte rund 25 Millionen US-Dollar in 96.000 Aktien des Unternehmens. Ein Insider-Kauf in dieser Größenordnung gilt an der Wall Street oft als starkes Indiz für interne Zuversicht bezüglich der Bewertung und der künftigen Roadmap, besonders in einem Umfeld, in dem andere Führungskräfte eher verkauften.
Parallel dazu treibt Salesforce seine technologische Expansion voran. Der Konzern bestätigte eine definitive Vereinbarung zur Übernahme von Qualified, einem Anbieter für sogenannte „Agentic AI“. Analysten bezeichnen diesen Schritt als einen der strategisch wichtigsten Deals des Jahres im Bereich der KI-gestützten Vertriebslösungen. Die Akquisition stärkt direkt die „Agentforce“-Initiative, die darauf abzielt, autonome KI-Agenten für komplexe Arbeitsabläufe einzusetzen.
Wandel zur „Agentic AI“
Die Übernahme unterstreicht den zentralen Software-Trend des Jahres 2025: Der Wechsel von passiven Chatbots hin zu aktiven, autonomen Systemen. Durch die Integration von Agentforce in OpenAIs ChatGPT verknüpft der Konzern externe Sprachmodelle mit seiner internen Daten-Cloud. Dies soll Chief Marketing Officers (CMOs) helfen, die zunehmend als Orchestratoren komplexer KI-Strategien gefordert sind.
Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie HubSpot, die zuletzt Korrekturen hinnehmen mussten, nutzt Salesforce seine liquiden Mittel, um sich technologisch breiter aufzustellen. Diese Strategie scheint auch bei Großinvestoren anzukommen. Jüngste Berichte zeigen, dass institutionelle Adressen wie Secure Asset Management ihre Anteile im dritten Quartal deutlich aufgestockt haben.
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Solide Zahlen treffen auf günstige Bewertung
Das Fundament für diese Offensive bilden die jüngsten Quartalszahlen. Mit einem Gewinn pro Aktie von 3,25 US-Dollar übertraf Salesforce die Erwartungen, während der Umsatz um 9,1 Prozent auf 10,26 Milliarden US-Dollar kletterte.
Trotz dieser operativen Stärke notiert die Aktie seit Jahresanfang (YTD) noch immer rund 31 Prozent im Minus. Zum Wochenschluss handelte das Papier bei 221,15 Euro. Diese Diskrepanz zwischen fundamentaler Entwicklung und Aktienkurs führt dazu, dass Analysten das Unternehmen derzeit historisch günstig bewerten – das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt nahe einem 5-Jahres-Tief.
Für das anstehende vierte Geschäftsquartal stellt das Management einen Gewinn je Aktie zwischen 3,02 und 3,04 US-Dollar in Aussicht. Die Analystengemeinde sieht angesichts des durchschnittlichen Kursziels von rund 326 US-Dollar noch erhebliches Aufholpotenzial, sofern die Integration der neuen KI-Tochter wie geplant Synergien hebt.
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