Marc Benioff überrascht mit einer ambitionierten Vision: Bis 2030 soll Salesforce über 60 Milliarden Dollar Umsatz erzielen – deutlich mehr als Analysten erwarteten. Doch während der CEO große Töne spuckt, verkauft er gleichzeitig millionenschwere Aktienpakete. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?
60 Milliarden Dollar bis 2030 – Fantasie oder Realität?
Die auf der Dreamforce-Konferenz präsentierte Umsatzprognose hat es in sich. Salesforce will sein Geschäft bis 2030 auf über 60 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln – und das ohne die geplante 8-Milliarden-Dollar-Übernahme von Informatica einzurechnen. Das Management verspricht ein organisches Wachstum von über 10 Prozent jährlich zwischen 2026 und 2030.
Der Wachstumsmotor soll dabei das Data & AI-Segment werden. Bereits im zweiten Quartal explodierte dieser Bereich regelrecht: 120 Prozent Wachstum zum Vorjahr auf 1,2 Milliarden Dollar Umsatz. Partnerschaften mit OpenAI, Google und Anthropic sollen ChatGPT und Gemini direkt in die Salesforce-Plattform integrieren.
Benioff verkauft im großen Stil
Timing ist alles – und Marc Benioffs Timing wirft Fragen auf. Nur wenige Tage nach den großspurigen Ankündigungen trennte sich der CEO von Aktien im Wert von über einer Million Dollar. Allein am 16. Oktober verkaufte er Papiere für 558.809 Dollar, einen Tag zuvor für weitere 536.000 Dollar.
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Die Transaktionen erfolgten zwar über einen automatischen 10b5-1-Handelsplan, dennoch sendet das Timing ein zwiespältiges Signal. Während Benioff öffentlich Vertrauen in die Zukunft seines Unternehmens demonstriert, reduziert er parallel seine eigene Position.
Markt zwischen Euphorie und Skepsis
Die Reaktion der Anleger spiegelt die Ambivalenz wider: Zunächst trieben die optimistischen Prognosen den Kurs nach oben, die Nachrichten über Benioffs Verkäufe bremsten die Euphorie jedoch wieder ein.
Salesforce setzt zusätzlich auf Aktienrückkäufe in Höhe von 7 Milliarden Dollar in den nächsten sechs Monaten – ein klassisches Instrument zur Kursstabilisierung. Die Agentforce 360-Plattform soll zum zentralen Wachstumstreiber werden, erste Großdeals über eine Million Dollar zeigen bereits die steigende Nachfrage nach KI-Lösungen.
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