Ein Norovirus-Ausbruch auf hoher See gegen eine Milliarden-Anleihe mit Top-Rating: Royal Caribbean steckt in einem emotionalen Zerrbild. Während Gesundheitsvorfälle das Image trüben, feiert das Unternehmen gleichzeitig Finanzierungserfolge. Welche Seite gewinnt am Ende die Oberhand?
Düstere Schlagzeilen auf hoher See
Die „Serenade of the Seas“ wird heute mit einem unerwünschten Gast in Miami einlaufen: einem bestätigten Norovirus-Ausbruch. 71 Passagiere und ein Crewmitglied erkrankten – der zweite Vorfall dieser Art bei Royal Caribbean in weniger als drei Monaten. Damit markiert dieser Ausbruch bereits den 19. Fall auf Kreuzfahrtschiffen in diesem Jahr.
Das Unternehmen reagierte umgehend mit verstärkten Reinigungsmaßnahmen und Isolierung der Betroffenen. Doch die Frage bleibt: Können solche Vorfälle den gebuchten Kreuzfahrt-Boom nachhaltig bremsen?
Finanzierungs-Erfolg: Das andere Gesicht
Während die Gesundheitsnachrichten Sorgen bereiten, zeigt Royal Caribbean auf der Finanzseite Stärke:
- Erfolgreiche Platzierung von 1,5 Milliarden Dollar Anleihen
- Zinssatz von 5,375% bei Fälligkeit 2036
- Rating-Agentur Fitch hebt Bewertung auf „BBB“ an
- Mittel fließen in neue Schiffe wie die „Celebrity Xcel“
Die Anleiheemission unterstreicht das Vertrauen der Märkte in die Finanzkraft des Kreuzfahrtriesen. Trotz kurzfristiger operativer Herausforderungen signalisiert die Kapitalaufnahme: Das Wachstum geht weiter.
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Langfristig auf Expansionskurs
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Royal Caribbean verzeichnete in den letzten drei Jahren ein Umsatzwachstum von über 113% bei operativen Margen von 26,4%. Die Expansion ist kein leeres Versprechen – bis 2028 stehen sieben neue Schiffe an, darunter die „Legend of the Seas“ 2026 und ein weiteres Icon-Class-Schiff 2028.
Die Aktie notiert bei 267 Euro und hat in zwölf Monaten fast 70% zugelegt. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 313 Euro beträgt noch 15%. Steht hier eine Konsolidierung – oder bereitet sich der Titel auf den nächsten Anlauf vor?
Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Gesundheitsvorfälle Spuren in den Buchungszahlen hinterlassen haben. Bis dahin kämpft Royal Caribbean an zwei Fronten: gegen Viren auf See und für Wachstum an der Börse.
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