Der Kreuzfahrtgigant steht vor der Quadratur des Kreises: Während milliardenschwere Flotteninvestitionen das Wachstum befeuern sollen, drohen gleichzeitig ernsthafte operative Risiken. Die entscheidende Frage: Kann Royal Caribbean diese Balanceakt meistern?
Düstere Wolken über PortMiami
CEO Jason Liberty schlug erst kürzlich Alarm: Der Verkauf des einzigen Treibstoffdepots in PortMiami, einem der wichtigsten Heimathäfen des Unternehmens, könnte massive Betriebsstörungen verursachen. Das Problem: Kreuzfahrtlinien planen ihre Einsätze 18 bis 24 Monate im Voraus – ohne stabile Treibstoffversorgung wird’s eng.
Dabei bräumte die Aktie zuletzt ordentlich ein:
– Rund 30% unter dem 52-Wochen-Hoch
– Minus von über 7% im letzten Monat
– Deutlich unter wichtigen Durchschnitten
Milliarden-Wette auf die Zukunft
Gleichzeitig setzt Royal Caribbean alles auf eine Karte. Die Expansion läuft auf Hochtouren:
- Legend of the Seas startet 2026 mit branchenweit erstem zweistöckigem Casino
- Drei weitere Schiffe werden im „Royal Amplified“-Programm modernisiert
- Neuer Royal Beach Club in Cozumel ab Dezember 2026
- Fünftes Icon-Klasse-Schiff bis 2028 geplant
Kann das Unternehmen diese gewaltigen Investitionen stemmen, während gleichzeitig die Grundversorgung in wichtigen Häfen wackelt?
Analysten bleiben optimistisch – trotz allem
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 16 von 24 Analysten sehen die Aktie als „Strong Buy“. Das durchschnittliche Kursziel von 358,69 US-Dollar verspricht ein Aufwärtspotenzial von über 20%.
Doch die jüngsten Anpassungen zeigen auch Skepsis: Jefferies und Deutsche Bank senkten ihre Erwartungen leicht. Die Volatilität von über 240% spricht Bände – hier herrscht pure Nervosität.
Alles steht und fällt mit dem 28. Oktober
Die Quartalszahlen am kommenden Dienstag werden zur Nagelprobe. Erreicht Royal Caribbean die erwarteten 5,66 US-Dollar Gewinn pro Aktie? Bestätigt das Management die Jahresprognose? Oder zeigen sich erste Risse im Expansionskurs?
Eines ist klar: Der Kreuzfahrtriese navigiert durch turbulentes Gewässer. Ob die milliardenschwere Wachstumsstrategie aufgeht oder die operativen Risiken die Fahrt bremsen – die Antwort beginnt sich nächste Woche zu zeigen.
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