Der britische Industriegigant Rolls-Royce treibt seine Transformation mit voller Kraft voran – doch die Strategie könnte kaum widersprüchlicher sein. Während das Unternehmen einerseits milliardenschwere Aktienrückkäufe tätigt und in Zukunftstechnologien investiert, verkauft es gleichzeitig etablierte Geschäftszweige. Steckt hinter diesem scheinbaren Chaos ein Masterplan?
Marinegeschäft abgestoßen – Fokus auf Kerntechnologien
Ein entscheidender Schritt: Rolls-Royce hat sein Marineantriebsgeschäft an den US-Konzern Fairbanks Morse Defense verkauft. Diese Transaktion ist Teil der seit 2023 laufenden Restrukturierung, die das Verteidigungsgeschäft auf Schlüsselbereiche wie Kampfflugzeuge, Transportlösungen und U-Boot-Technologien konzentrieren soll.
"Der Verkauf unterstreicht unsere Strategie, uns auf die profitabelsten und wachstumsstärksten Segmente zu fokussieren", kommentiert ein Unternehmenssprecher. Doch nicht alle Analysten sind überzeugt: Einige sehen darin einen Rückzug aus einem stabilen Geschäftsfeld zugunsten riskanterer Wachstumsprojekte.
Milliarden für Aktionäre – und die Zukunft
Parallel treibt Rolls-Royce sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm voran. Erst kürzlich wurden weitere Aktien über UBS erworben und zur Streichung vorgesehen. Diese Maßnahme soll den Gewinn je Aktie steigern – ein klassisches Signal an die Märkte, das bei Investoren meist gut ankommt.
Doch das Unternehmen setzt nicht nur auf finanzielle Manöver:
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- 75 Millionen Dollar Investition in den Ausbau des Werks in South Carolina, um der boomenden Nachfrage von Rechenzentren gerecht zu werden
- Fortschritte bei Mini-Atomreaktoren: Frühphasen-Vertrag mit dem tschechischen Energieversorger ČEZ für den möglichen Bau eines SMR-Reaktors in Temelín
Die große Wette auf die Energiezukunft
Besonders die Entwicklungen im Nukleargeschäft könnten zum Gamechanger werden. Der Vertrag mit ČEZ markiert einen wichtigen Schritt für Rolls-Royce’s Small Modular Reactors – eine Technologie, die viele als Schlüssel zur kohlenstoffarmen Energieversorgung sehen.
"Diese Vereinbarung ebnet den Weg für die erste kommerzielle SMR-Anlage in Mitteleuropa", erklärt ein Branchenkenner. "Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte es Tür und Tor für weitere Aufträge in Europa öffnen."
Doch die Aktie zeigt sich nach dem jüngsten Rekordhoch etwas angeschlagen. Steht Rolls-Royce vor einer strategischen Weichenstellung – oder einem Balanceakt zwischen kurzfristiger Aktionärszufriedenheit und langfristigen Wachstumsinvestitionen? Die Märkte scheinen noch unentschieden.
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