Die Rockwell Automation Aktie (NYSE: ROK) liefert 2025 eine Performance ab, die selbst optimistische Anleger überrascht haben dürfte: Plus 42,8 Prozent seit Jahresbeginn. Jetzt zieht Goldman Sachs die Konsequenzen und stuft den Industrieautomatisierungs-Riesen von „Sell“ auf „Neutral“ hoch – verbunden mit einer drastischen Kurszielanhebung von 329 auf 448 Dollar.
Was steckt hinter dieser bemerkenswerten Kehrtwende? Die Antwort liegt in einer strategischen Neuausrichtung, die vor etwa 15 Monaten begann.
Neuer CFO krempelt die Preispolitik um
Mit der Verpflichtung von Christian Rothe als neuem Finanzvorstand hat Rockwell Automation organisatorische Veränderungen angestoßen, die nun Früchte tragen. Goldman Sachs sieht das Unternehmen am Beginn einer strukturellen Verbesserung der Preisgestaltung – ein Hebel, der erhebliches operatives Potenzial freisetzen könnte.
Besonders interessant: Für das Geschäftsjahr 2026 rechnet die Investmentbank mit positiven Überraschungen beim Preisalgorithmus des Konzerns. Tarife dürften dabei eine größere Rolle spielen als im Vorjahr und zusätzlichen Rückenwind liefern.
Die Kostendisziplin zeigt bereits Wirkung. Im Geschäftsjahr 2025 expandierte die Segmentmarge auf 20,4 Prozent – ein Plus von 110 Basispunkten, und das trotz eines Volumenrückgangs von einem Prozent. Die Bruttomarge liegt bei soliden 48,1 Prozent.
Pipeline wächst auf 1.600 Projekte
Rockwell treibt gleichzeitig seine Investitionen in renditestarke Projekte voran. Die Pipeline ist von 1.400 auf 1.600 Projekte angewachsen. Diese Fokussierung auf Effizienz spiegelt sich in einer Kapitalrendite von 16 Prozent wider.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Rockwell Automation?
Goldman Sachs zeigt sich optimistisch für das kurzfristige Geschäft und prognostiziert organisches Wachstum von 5,3 Prozent (2026) und 5,8 Prozent (2027). Die hauseigenen Gewinnschätzungen liegen zwei beziehungsweise ein Prozent über dem Marktkonsensus.
Gartner adelt Technologieführerschaft
Parallel dazu erhielt Rockwell Automation eine beispiellose Anerkennung: Das Unternehmen wurde in 20 verschiedenen Gartner Hype Cycle-Berichten für 2025 erwähnt. Die Bandbreite reicht von KI-gesteuerter Fertigung über Cybersicherheit bis hin zu Energienetzen und Logistik-Robotern.
„Diese Anerkennungen spiegeln die Innovationsbreite wider, mit der wir unsere Kunden unterstützen“, kommentiert Scott Genereux, Chief Revenue Officer bei Rockwell Automation. Die Präsenz in derart vielen Technologiefeldern unterstreicht die Position als Vorreiter der industriellen Digitalisierung.
Bewertung am oberen Ende
Trotz der positiven Perspektiven: Mit einem KGV von 52,5 ist die Aktie nicht günstig bewertet. InvestingPro-Daten deuten darauf hin, dass der Titel über seinem fairen Wert handelt. Das Kursziel von Goldman Sachs impliziert noch neun Prozent Aufwärtspotenzial.
Für Einkommens-Investoren bleibt Rockwell dennoch attraktiv: Das Unternehmen hat seine Dividende 16 Jahre in Folge erhöht. Analysten erwarten für das Geschäftsjahr 2026 einen Gewinn je Aktie von 11,99 Dollar.
Die Frage bleibt: Kann Rockwell die hohen Erwartungen erfüllen, die in der Bewertung stecken? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung auch operativ überzeugt.
Rockwell Automation-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rockwell Automation-Analyse vom 16. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Rockwell Automation-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rockwell Automation-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rockwell Automation: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
