Der neuseeländische Raketenbauer Rocket Lab schockierte gestern seine Anleger mit einem Kursrutsch von fast 8 Prozent. Ausgerechnet an einem Tag, an dem das Unternehmen eigentlich mit einer erfolgreichen Mars-Mission glänzen konnte. Was steckt hinter diesem paradoxen Marktverhalten?
Makrosorgen überlagern operative Erfolge
Der Absturz auf 48,69 Dollar hatte wenig mit dem Unternehmen selbst zu tun. Vielmehr erwischte eine Welle der Risikoaversion die gesamte Wall Street. Vorsichtige Äußerungen der US-Notenbank gepaart mit steigenden Ölpreisen ließen Anleger aus Wachstumsaktien fliehen – Rocket Lab wurde dabei besonders hart getroffen.
Besonders bitter: Nur drei Tage zuvor hatte das Unternehmen noch einen operativen Meilenstein verkündet. Die erfolgreiche Lieferung von zwei Raumsonden an das Kennedy Space Center für NASAs ESCAPADE-Mission zum Mars demonstrierte die technische Kompetenz des Raketenbauers. Doch diese positive Nachricht verpuffte im breiten Marktabschwung.
Belastung durch Kapitalmaßnahmen
Die jüngste Schwäche wird zusätzlich durch strukturelle Faktoren verstärkt. Mitte September kündigte Rocket Lab ein Aktienplatzierungsprogramm über bis zu 750 Millionen Dollar an – ein Volumen, das Verwässerungssorgen bei den Anlegern weckte.
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Hinzu kommen umfangreiche Insider-Verkäufe: CEO Peter Beck und CFO Adam Spice trennten sich von über 1,4 beziehungsweise 874.000 Aktien. Auch wenn solche Transaktionen oft strategische Gründe haben, belasten sie das Anlegervertrauen.
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Der Blick richtet sich nun auf die für November erwarteten Quartalszahlen. Analysten rechnen mit einem Verlust je Aktie von 0,06 Dollar bei Umsätzen von rund 151 Millionen Dollar – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr.
Technisch ist die Aktie nach dem gescheiterten Ausbruch über die 50-Dollar-Marke in eine kritische Phase eingetreten. Ob sich die langfristige Erfolgsstory des Neutron-Raketen-Projekts gegen die aktuellen Marktturbulenzen durchsetzen kann, dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden.
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