Riot Blockchain steht derzeit zwischen starken operativen Ergebnissen und wachsender Unsicherheit im Marktumfeld. Das Unternehmen lieferte ein Rekordquartal, gleichzeitig passen Analysten ihre Bewertungsansätze an. Kann Riot diese Kombination aus regulatorischem Rückenwind und Sektor‑Rekalibrierung in nachhaltiges Kurswachstum verwandeln?
Was die Zahlen sagen
- Rekordumsatz im letzten Quartal: 180,2 Mio. USD, ein Plus von 112,6 % gegenüber dem Vorjahr.
- Quartalsüberschuss: 104,5 Mio. USD bzw. 0,26 USD je verwässerte Aktie — ein klarer Turnaround nach Verlusten 2024.
- Kasse und Reserven: rund 330,7 Mio. USD freie Mittel; außerdem ein Bestand von 19.287 Bitcoin (ungefährer Puffer von ~2,2 Mrd. USD bei aktuellen Kursen).
- Operativ setzt Riot weiter auf vertikale Integration: Ausbau des Corsicana‑Campus in die 112‑MW‑Entwicklungsphase und eigene Engineering-/Fertigungszentren in Denver und Houston zur Kostenkontrolle.
Diese Zahlen unterstreichen, dass das Geschäftsmodell kurzfristig profitabel skaliert werden kann. Entscheidend bleibt aber die Fähigkeit, die Produktionskosten pro Bitcoin niedrig zu halten, während die Infrastruktur erweitert wird.
Regulatorischer Rückenwind aus Arizona
Für zusätzliche Impulse sorgen mehrere vorgelegte Gesetzesinitiativen in Arizona (für die Sitzung 2026), die das Umfeld für Mining‑ und Blockchain‑Infrastruktur deutlich verändern würden:
– Befreiung von virtueller Währung von allen staatlichen Steuern (SB 1044)
– Verbot lokaler Gebühren oder Steuern für Node‑Betreiber (SB 1045)
– Verfassungsänderung zur Ausklammerung digitaler Assets aus der Grundsteuer (SCR 1003)
– Einkommensteuerbefreiung für Mining‑ und Staking‑Einnahmen
Da Riot bereits über erhebliche physische Infrastruktur und Stromverträge in der Region verfügt, könnten solche Maßnahmen die Nettomargen verbessern. Wichtig ist: Die Vorlagen sind noch nicht verabschiedet; ihr konkreter Effekt hängt vom weiteren Gesetzgebungsprozess ab.
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Bewertung, Marktreaktion und Ausblick
Analysten reagieren gemischt: Citigroup senkte kürzlich das Kursziel von 28 auf 23 USD, beließ aber die Einstufung auf „Buy“. Die Bank führt die Anpassung auf eine breitere Neubewertung der Branche zurück — etwa höhere laufende Kosten und veränderte Bewertungsmultiplikatoren — weniger auf unmittelbare Fundamentalschäden bei Riot.
Technisch befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Heute notiert die Aktie bei 12,06 €, rund 38,7 % unter dem 52‑Wochen‑Hoch; in den vergangenen drei Monaten verzeichnete sie einen Rückgang von etwa 15 %. Damit bleibt die kurzfristige Erholung fragil.
Kurzfristig hängt die weitere Entwicklung an zwei konkreten Bedingungen: Erstens, ob Riot seine niedrigen Produktionskosten halten kann; zweitens, ob die geplanten Expansionsprojekte (etwa Corsicana) planmäßig und kosteneffizient umgesetzt werden. Gelingt beides — und werden staatliche Steuererleichterungen in Arizona konkret —, dann hätte die Aktie Aussicht, das zuvor genannte 20‑Dollar‑Niveau im kommenden Quartal wieder anzulaufen. Andernfalls ist mit anhaltender Konsolidierung zu rechnen.
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