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Riot Blockchain Aktie: Absturz ohne Ende?

Der Bitcoin-Miner Riot Blockchain kämpft mit Kursverlusten von über 35% in 30 Tagen und einer drohenden Entfernung aus MSCI-Indizes, während Insider massiv Aktien verkaufen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • MSCI prüft Index-Ausschluss bis Januar 2026
  • Bitcoin fällt auf Sieben-Monats-Tief unter 91.600$
  • Insider verkauften Aktien für 21,5 Millionen Dollar
  • Strategische Diversifizierung kommt nicht voran

Der Bitcoin-Miner kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Während der Kryptomarkt selbst unter Druck gerät, steht Riot Blockchain vor einer existentiellen Frage: Bleibt das Unternehmen überhaupt noch eine Aktie oder wird es zum reinen Investmentvehikel degradiert? Die aktuelle MSCI-Überprüfung könnte den Abwärtstrend dramatisch beschleunigen.

MSCI-Entscheidung als Damoklesschwert

Die größte unmittelbare Gefahr für Riot Blockchain kommt von unerwarteter Seite: Der Indexanbieter MSCI prüft aktuell, ob Unternehmen mit hohen Kryptobeständen überhaupt noch in seine Aktienindizes gehören. Der Verdacht: Es handle sich eher um Investmentfonds als um operative Unternehmen. Sollte MSCI Riot Blockchain aus seinen Indizes entfernen, drohen massive Zwangsverkäufe durch Indexfonds. Die endgültige Entscheidung wird bis 15. Januar 2026 erwartet – und erste Signale deuten auf tiefgreifende Veränderungen hin.

Bitcoin-Crash reißt Mining-Aktien mit

Die fundamentale Krise kommt vom Kryptomarkt selbst. Bitcoin verlor über 3% und fiel auf ein Sieben-Monats-Tief unter 91.600 Dollar. Dieser Einbruch zog alle kryptobezogenen Werte nach unten – Riot Blockchain stürzte am Donnerstag um 4,27% ab. Der Freitag begann im Pre-Market-Trading direkt mit weiteren 4% Verlust. Die Mining-Aktie bewegt sich damit auf dem niedrigsten Niveau seit Monaten zu und hat bereits über 35% innerhalb der letzten 30 Tage verloren.

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Strategische Wende bringt keine Erlösung

Während die Kurse purzeln, versucht Riot Blockchain verzweifelt, sich neu zu erfinden. Der Fokus liegt auf dem Ausbau der Rechenzentren in Texas und Kentucky und einer strategischen Hinwendung zu High-Performance Computing (HPC). Doch trotz erheblicher Investitionen hat das Unternehmen noch keinen Zugang zu HPC-Diensten verkauft. Die Diversifizierung jenseits des reinen Bitcoin-Minings kommt nicht voran – genau dann, wenn der Kerntitel crasht.

Insider flüchten scharenweise

Noch alarmierender ist das Verhalten der Unternehmensinsider. Im vergangenen Jahr verkauften Führungskräfte Aktien im Wert von 21,5 Millionen Dollar, während sie nur für 129.800 Dollar zukauften. Dieses massive Ungleichgewicht spricht eine klare Sprache: Diejenigen, die das Unternehmen am besten kennen, zeigen mit ihren Transaktionen nach unten.

Kann Riot Blockchain die Trendwende schaffen? Die MSCI-Entscheidung im Januar wird zeigen, ob der Abwärtstrend institutionell zementiert wird – oder ob dem Bitcoin-Miner doch noch die Flucht aus der Abwärtsspirale gelingt.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.