Die Resmed-Aktie zeigt ein gespaltenes Bild: Während die jüngsten Quartalszahlen alle Erwartungen übertrafen, verliert der Titel seit den Allzeithochs im August deutlich an Boden. Ein Widerspruch, der Anleger verunsichert.
Q1-Ergebnisse: Alle Erwartungen übertroffen
Das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 brachte Resmed glänzende Zahlen. Der Umsatz stieg um 9,1 Prozent auf 1,34 Milliarden US-Dollar und übertraf die Analystenschätzungen. Noch beeindruckender fiel der Gewinn pro Aktie aus: 2,55 US-Dollar, 15,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Die operative Marge verbesserte sich deutlich auf 62,0 Prozent. Verantwortlich dafür sind gestiegene Produktionseffizienz und gesunkene Komponenten- sowie Frachtkosten. Der Nettogewinn kletterte um 12 Prozent auf 348,5 Millionen US-Dollar.
- Umsatzwachstum: 9,1 Prozent im Jahresvergleich
- Bereinigter Gewinn pro Aktie: 2,55 US-Dollar
- Bruttomarge: Ausbau auf 62,0 Prozent
- Bargeldbestand: 1,38 Milliarden US-Dollar
Kursperformance: Die große Enttäuschung
Doch warum stürzt die Aktie ab, obwohl die Fundamentaldaten stimmen? Seit dem Allzeithoch bei 293,73 US-Dollar im August verlor der Titel satte 14,5 Prozent. Über zwölf Monate betrachtet liegt Resmed mit plus 1,3 Prozent deutlich hinter dem breiten Markt.
Heute zeigte sich die Aktie mit einem leichten Plus von 0,7 Prozent bei 38,58 Australischen Dollar. Die jüngste Schwächephase scheint weniger unternehmensspezifische Gründe zu haben, sondern spiegelt allgemeine Sorgen im Medizintechnik-Sektor wider.
Analysten bleiben bullisch – aber warum?
Trotz der Kursrücksetzer halten Analysten an ihren optimistischen Einschätzungen fest. Das durchschnittliche Kursziel von 16 Analysten liegt bei 297,45 US-Dollar – ein potenzielles Upside von über 18 Prozent!
Macquarie erhöhte sogar das Kursziel auf 49,20 Australische Dollar und sieht ein Gesamtpotenzial von 30 Prozent inklusive Dividende. Das Management selbst signalisiert Vertrauen durch ein Aktienrückkaufprogramm von 150 Millionen US-Dollar pro Quartal.
Droht Resmed durch neue Abnehmpräparate das Geschäft wegzubrechen? Ganz im Gegenteil! Das Unternehmen sieht in GLP-1-Therapien sogar einen Katalysator für zusätzliches Marktwachstum bei Schlafapnoe-Lösungen.
Kann die Aktie ihre Glanzzeit zurückerobern? Die Fundamentaldaten sprechen eine klare Sprache, doch der Markt braucht offenbar mehr Überzeugungsarbeit.
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