Metaplanet (ehemals Red Planet Japan) treibt seine Bitcoin-Strategie mit einer gewaltigen Kapitalerhöhung von rund 1,4 Milliarden Dollar entschieden voran. Die Ankündigung löste heftige Kursschwankungen aus und unterstreicht den radikalen Wandel des Unternehmens zum institutionellen Player im Digital-Asset-Bereich.
Milliardenschwere Kapitalspritze
Das Unternehmen emittierte 385 Millionen neue Aktien im Rahmen eines internationalen Angebots. Die Platzierung erfolgte zu einem Preis von 553 Yen je Aktie – ein Abschlag von fast 10 Prozent zum Schlusskurs vom 9. September. Das strategische Manöver spülte brutto rund 212,9 Milliarden Yen (etwa 1,44 Milliarden Dollar) in die Kassen und verwässert die Aktie erheblich.
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Bitcoin-Fokus ohne Kompromisse
Der klare Zweck der Kapitalerhöhung: der massive Ausbau der Bitcoin-Reserven als primäres Treasury-Asset. Die Mittelverwendung lässt keinen Zweifel an der strategischen Ausrichtung:
- Nettomittel: Etwa 204,1 Milliarden Yen netto aus der Emission
- Bitcoin-Käufe: Rund 183,7 Milliarden Yen (ca. 1,25 Milliarden Dollar) für direkte Bitcoin-Zukäufe
- Geschäftsexpansion: Weitere 20,4 Milliarden Yen für den Ausbau bitcoin-basierter Geschäftsaktivitäten
Rekordvolumen trotz Rücksetzern
Die Ankündigung löste eine äußerst volatile Handelswoche aus. Nach anfänglichen Verlusten schoss die Aktie am 10. September um bis zu 16 Prozent nach oben. Das Handelsvolumen explodierte auf ein Rekordniveau von 175 Millionen Aktien – ein deutliches Zeichen für die intensive Aufmerksamkeit, die die Strategie auf sich zieht. Trotz der jüngsten Erholung zeigt der Titel über einen Ein-Monats-Zeitraum weiterhin signifikante Verluste.
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