Die Realty Income-Aktie steht im Spannungsfeld zwischen Dividendenwachstum und Analystenskepsis. Während das Unternehmen seine 666. monatliche Dividendenerhöhung in Folge verkündet, stuft JP Morgan die Aktie herab. Der Kurs notiert bei rund 56,50 Dollar und kämpft mit deutlichen Gegenwind.
JP Morgan dämpft die Stimmung
Die Investmentbank JP Morgan hat ihre Einschätzung für Realty Income von „Neutral“ auf „Underweight“ gesenkt. Das Kursziel liegt bei 61 Dollar. Die Begründung: Für 2026 erwarten die Analysten ein schwaches Wachstumsumfeld im REIT-Sektor. Diese Einschätzung lastet spürbar auf dem Kurs – trotz positiver Nachrichten aus dem Unternehmen selbst.
Die Bank sieht die Branche vor strukturellen Herausforderungen. Wachstumspotenzial sei begrenzt, verlässliche Dividenden allein reichten nicht mehr aus, um Kurssteigerungen zu rechtfertigen. Diese Sichtweise steht exemplarisch für eine veränderte Prioritätensetzung institutioneller Investoren.
Dividende steigt weiter – Markt bleibt kühl
Am 9. Dezember erhöhte der Verwaltungsrat die monatliche Dividende auf 0,27 Dollar je Aktie, was einer Jahresausschüttung von 3,24 Dollar entspricht. Die Dividendenrendite liegt damit bei etwa 5,7 Prozent. Doch die Reaktion der Börse fällt verhalten aus.
Offenbar gewichten Anleger derzeit Wachstumsaussichten höher als die Kontinuität der Ausschüttungen. Der Status als Dividendenaristokrat – über 55 Jahre stetige Erhöhungen – verliert an Zugkraft, wenn das Gesamtertragspotenzial in Frage steht.
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Analysten uneins über Las-Vegas-Deal
Zusätzliche Unsicherheit entsteht durch die jüngste Investition: Realty Income steckt 800 Millionen Dollar in die CityCenter-Immobilien in Las Vegas. Während Stifel daraufhin das Kursziel auf 67,75 Dollar anhob und von attraktiven Renditen ausgeht, bleibt JP Morgan skeptisch.
Diese gegensätzlichen Bewertungen spiegeln die grundlegende Frage wider: Kann die Expansion in renditestarke Casino-Assets die strukturellen Branchenrisiken kompensieren? Der Markt scheint aktuell eher der vorsichtigen Lesart zu folgen.
Technischer Widerstand bei 57 Dollar
Charttechnisch hat die Aktie die Marke von 57 Dollar nach unten durchbrochen und findet dort nun Widerstand. Das Intraday-Tief lag bei 56,31 Dollar. Käufer bleiben zurückhaltend, solange die Analysten-Debatte nicht geklärt ist. Die nächsten Wochen dürften zeigen, ob die Dividendenstrategie ausreicht oder ob der Markt tatsächlich stärkere Wachstumsimpulse einfordert, bevor nachhaltiges Kaufinteresse zurückkehrt.
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