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Realty Income Aktie: Solide Signale

Der REIT erhöht seine monatliche Dividende und investiert 800 Millionen Dollar in Las Vegas. Das Management hebt die Investitionsziele an und sieht die Ausschüttungen gut abgesichert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 133. Erhöhung der monatlichen Dividende
  • 800-Millionen-Dollar-Investment in Las Vegas
  • Investitionsziel für 2025 auf über 6 Mrd. Dollar angehoben
  • Ausschüttungsquote bei komfortablen 76 Prozent

Realty Income setzt seinen Kurs als defensiver Dividendenwert konsequent fort. Neben einer weiteren Dividendenerhöhung wagt der Konzern mit einem großen Deal in Las Vegas einen Schritt weg von klassischen Immobilienkäufen hin zu komplexeren Strukturen. Spannend ist vor allem die Frage, wie tragfähig diese Wachstumsstrategie im aktuellen Zinsumfeld ist – und was das für die Ausschüttungen bedeutet.

Dividendenerhöhung und Ausschüttungsquote

Der REIT bleibt seinem Markennamen „The Monthly Dividend Company“ treu und hat seine monatliche Dividende zum 133. Mal seit Börsennotierung erhöht. Die Ausschüttung steigt minimal von 0,2695 auf 0,2700 US‑Dollar je Aktie. Auf Jahresbasis entspricht das 3,24 US‑Dollar pro Anteilsschein.

Auf Basis der aktuellen Bewertung ergibt sich daraus laut Unternehmen eine Dividendenrendite von rund 5,6 %. Wichtiger als der kleine nominale Schritt ist allerdings die Botschaft: Realty Income sieht seine Ausschüttung weiter gut abgesichert. Für 2025 stellt das Management ein AFFO (Adjusted Funds From Operations) von 4,25 bis 4,27 US‑Dollar je Aktie in Aussicht. Daraus ergibt sich eine Ausschüttungsquote von etwa 76 % – für einen REIT ein komfortabler Puffer, um die Dividende aus laufenden operativen Mitteln zu bedienen.

Strategische Expansion: CityCenter-Deal in Las Vegas

Deutlich größer als der Dividendenschritt ist die Bewegung auf der Investmentseite. Realty Income hat ein Preferred-Equity-Investment über 800 Mio. US‑Dollar in die CityCenter-Immobilien in Las Vegas abgeschlossen. Statt eine Immobilie klassisch zu erwerben, beteiligt sich das Unternehmen mit bevorzugtem Eigenkapital, das in der Kapitalstruktur vor dem „normalen“ Eigenkapital steht.

Damit verfolgt das Management zwei Ziele:

  • Zugang zu hochwertigen, großvolumigen Assets, ohne die Bilanz zu stark zu hebeln
  • Gleichzeitig eine strukturierte, abgesicherte Position im Kapitalstapel der Transaktion

Im Zuge dieses Deals und weiterer Projekte hebt Realty Income seine Investitionsprognose für 2025 an: Das geplante Volumen soll nun über 6 Mrd. US‑Dollar liegen. Finanziert werden soll das über vorhandene Liquidität, erwarteten Free Cashflow sowie noch nicht platzierte Forward-Equity-Komponenten. Der Konzern kombiniert damit operativen Mittelzufluss mit Kapitalmarktinstrumenten, um das Wachstum zu stemmen.

Kapitalstruktur, Zinsumfeld und Investoreninteresse

Parallel zur Equity-Seite arbeitet Realty Income weiter an seiner Verschuldung. Das Unternehmen hat einen auf Pfund lautenden Term Loan über 900 Mio. GBP (rund 1,16 Mrd. US‑Dollar) aufgenommen. Die Mittel dienen im Wesentlichen zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten und stützen zugleich die Expansion in Europa. In diesem Markt sieht Realty Income ein adressierbares Volumen von etwa 8,5 Billionen US‑Dollar – die geografische Diversifikation bleibt damit ein zentraler Baustein der Strategie.

Auch auf Investorenseite tut sich etwas: Laut jüngsten Meldungen hat CIBC Asset Management Inc. seine Position um rund 11,2 % aufgestockt und knapp 40.000 Aktien hinzugekauft. Das signalisiert institutionelles Vertrauen in die langfristige Ausrichtung, auch wenn die Kursentwicklung zuletzt eher verhalten war.

Trotz der operativen Fortschritte bleibt die Aktie im typischen Spannungsfeld zinssensitiver Geschäftsmodelle. Die Titel notierten zum Wochenschluss bei 49,13 Euro, womit sie rund 10 % unter dem 52‑Wochen-Hoch vom Februar liegen. Damit spiegelt der Markt vor allem das allgemein höhere Zinsniveau wider, während das operative Geschäft weiter wächst.

Fazit: Stetige Dividende, kontrolliertes Wachstum

Realty Income verbindet eine stabil wirkende Dividendenpolitik mit klarer Expansionslust – etwa über den CityCenter-Deal und erhöhte Investitionsziele. Die leicht angehobene Ausschüttung, eine moderat erscheinende AFFO-Ausschüttungsquote und der aktive Umgang mit der Verschuldung zeigen, dass das Management Wachstumschancen und Bilanzrisiken austariert. Für 2025 dürfte entscheidend werden, ob das Unternehmen seine Investitionspipeline wie geplant umsetzt und zugleich im Zinsumfeld ausreichend Spielraum behält, um die Dividendenhistorie nahtlos fortzuschreiben.

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