Der als „The Monthly Dividend Company“ bekannte Immobilienriese ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Statt nur verlässlich Dividenden auszuschütten, holt sich der Konzern jetzt frisches Kapital in Milliardenhöhe – und zwar überraschenderweise nicht in Dollar, sondern in britischen Pfund. Ist dieser strategische Schachzug der Startschuss für eine aggressive Expansion in Europa?
Kapitalspritze für Europa
Im Zentrum der aktuellen Marktdiskussion steht ein massives, unbesichertes Darlehen über 900 Millionen Pfund (ca. 1,16 Milliarden Dollar). Doch warum leiht sich ein US-Gigant Geld in britischer Währung? Die Strategie des Managements ist eindeutig: Realty Income will Währungsrisiken minimieren, da das Unternehmen sein Immobilienportfolio in Großbritannien und Europa massiv ausbaut.
Das frische Geld dient dabei zwei Zwecken: Es sichert künftige Refinanzierungen ab und füllt gleichzeitig die Kriegskasse für neue Investments. Marktbeobachter werten diesen Schritt als cleveres Manöver, um die derzeit attraktiveren Finanzierungsbedingungen im Vereinigten Königreich zu nutzen, ohne sich unnötigen Wechselkursrisiken auszusetzen.
Prognose präzisiert
Parallel zur Finanzierungsspritze hat das Management den Ausblick für das Gesamtjahr 2025 geschärft. Die wichtigste Kennzahl für REIT-Investoren, die bereinigten Funds From Operations (FFO), wird nun in einer engeren Spanne zwischen 4,25 und 4,27 US-Dollar je Aktie erwartet.
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Diese Präzisierung zeugt von hoher Planungssicherheit zum Jahresende, gestützt durch solide operative Zahlen: Im dritten Quartal kletterte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um satte 10 Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar.
Analysten sehen Potenzial
Für die meisten Anleger bleibt die Dividende das Herzstück der Investment-These: Zum 665. Mal in Folge fließt die monatliche Ausschüttung. Doch auch fundamental gibt es Lichtblicke jenseits der reinen Auszahlung. Eine Miet-Wiederauffüllungsrate (Rent Recapture Rate) von 103,5 Prozent beweist eindrucksvoll, dass die Nachfrage nach den Einzelhandelsflächen des Konzerns robust ist und Mietsteigerungen durchsetzbar sind.
Das überzeugt auch die Experten: RBC Capital hob das Kursziel jüngst leicht auf 61,00 US-Dollar an. Der Fokus liegt nun darauf, ob das neue Milliarden-Darlehen in renditestarke europäische Projekte fließen kann, die oft höhere Erträge versprechen als der heimische US-Markt. Während der Aktienkurs seit Jahresanfang noch leicht im Minus notiert (-4,30 %), könnten diese fundamentalen Weichenstellungen die Basis für eine zukünftige Aufholjagd bilden.
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