Der Immobilienriese Realty Income geht in die Offensive – doch die Märkte sind gespalten. Während das Unternehmen mit einer massiven Kapitalerhöhung und aggressiver Europa-Expansion trumpft, liefern sich die Bewertungsmodelle einen erbitterten Kampf. Steht der REIT vor einem Durchbruch oder vor der nächsten Enttäuschung?
Europa-Offensive läuft auf Hochtouren
Realty Income setzt voll auf internationale Expansion und investierte im dritten Quartal satte 1,0 Milliarden Dollar in Europa – das sind über 70% des gesamten Investitionsvolumens. Mit einer anfänglichen Rendite von 7,7% übertreffen die europäischen Assets deutlich die heimischen Immobilien. CEO Sumit Roy treibt die Strategie konsequent voran und erhöhte die Investitionsleitlinie für 2025 auf etwa 5,5 Milliarden Dollar.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
• Gesamtinvestitionen Q3: 1,4 Milliarden Dollar
• Europa-Volumen: 1,0 Milliarden Dollar
• Anfängliche Rendite: 7,7%
Zerrissene Bewertungssignale
Hier wird es spannend: Während eine DCF-Analyse eine massive Unterbewertung von 41,2% und ein faires Kursziel von 97 Dollar pro Aktie signalisiert, schlägt das KGV-Alarm. Mit 54,5x liegt Realty Income deutlich über dem Branchendurchschnitt von 26,3x – ein klarer Overvaluation-Hinweis.
Kann das Wachstum diese hohe Bewertung rechtfertigen? Das Modell prognostiziert immerhin einen Anstieg der freien Cashflows von aktuell 3,62 Milliarden auf 4,7 Milliarden Dollar bis 2029.
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Fundamentaldaten überzeugen – aber die Risiken wachsen
Die Portfolio-Qualität bleibt exzellent: 98,7% Belegungsquote und eine Mietrückgewinnungsrate von 103,5% zeigen das starke Asset-Management. Mit 15.542 Immobilien und 1.647 Mietern across 92 Branchen verfügt Realty Income über ein breit diversifiziertes Portfolio.
Doch die aggressive Europa-Strategie bringt neue Risiken: Währungsrisiken, ausländische Marktunsicherheiten und die massive Kapitalerhöhung von 150 Millionen Aktien könnten Aktionäre verwässern, falls die Renditen nicht wie erwartet ausfallen.
Die Aktie steht aktuell bei rund 49 Euro und kämpft mit dem Abwärtstrend – minus 5,4% in 30 Tagen zeigen die Skepsis der Anleger. Wird die Europa-Expansion zum Gamechanger oder zum Stolperstein? Die Bewertungssignale bleiben vorerst gespalten.
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