Realty Income steht vor dem Abschluss einer Großtransaktion: Für 800 Millionen Dollar investiert der Immobilienriese in die CityCenter-Anlagen in Las Vegas. Der Deal soll heute über die Bühne gehen – doch die Aktie schwächelt. Der Kurs rutschte zuletzt unter wichtige technische Marken und notiert bei 57,32 Dollar. Offenbar überwiegt am Markt die Skepsis, ob sich die aggressive Expansion in Zeiten hoher Zinsen wirklich auszahlt.
Was hinter dem Las-Vegas-Deal steckt
Das Investment umfasst eine Vorzugskapitalbeteiligung an den CityCenter-Immobilien in Las Vegas, darunter das ARIA Resort & Casino und das Vdara Hotel & Spa. Realty Income geht damit eine Partnerschaft mit Blackstone Real Estate ein und sichert sich eine anfängliche Rendite von 7,4 Prozent.
Die Transaktion ist Teil einer umfassenden Expansionsstrategie: Das Management hob die Investitionsprognose für 2025 auf über 6 Milliarden Dollar an. Diese Offensive erfolgt trotz eines Zinsumfelds, das REITs traditionell belastet. Der Fokus liegt auf hochwertigen Objekten, die stabile Cashflows versprechen – Las Vegas gilt als Premium-Standort im Bereich Entertainment und Hospitality.
Technische Schwäche trifft auf solide Basis
Kursentwicklung:
– Die Aktie notiert unter dem 50-Tage-Durchschnitt (58,31 Dollar) und dem 200-Tage-Schnitt (57,97 Dollar)
– Handelsvolumen lag bei 7,8 Millionen Stück – deutlich über dem Tagesdurchschnitt von 5,5 Millionen
Die fundamentale Lage zeigt sich dagegen robuster: Im dritten Quartal 2025 erzielte Realty Income einen bereinigten FFO von 1,08 Dollar je Aktie und übertraf damit die Analystenschätzungen. Die Erlöse stiegen im Jahresvergleich um 10,5 Prozent auf 1,47 Milliarden Dollar.
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Dividendenkontinuität als Stabilitätsanker
Für Einkommensinvestoren bleibt die monatliche Ausschüttung das zentrale Argument: Am 15. Dezember zahlt Realty Income die 665. Dividende in Folge – 0,2695 Dollar je Aktie. Diese Konstanz unterstreicht die defensive Qualität der Aktie, auch wenn die Bewertung mit einem KGV von 53 ambitioniert erscheint.
Wells Fargo hob das Kursziel jüngst auf 60 Dollar an, beließ das Rating aber bei „Equal Weight“. Die Analysten beobachten vor allem, ob der Spread zwischen Investitionsrendite und Kapitalkosten stabil bleibt.
Der Deal schließt heute – danach wird sich zeigen, ob die Qualität des erworbenen Portfolios die skeptische Kursentwicklung widerlegen kann.
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