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Ranpak Aktie: Absturz nach Zahlen!

Ranpak verfehlt Analystenerwartungen deutlich mit höherem Verlust als prognostiziert. Trotz Umsatzwachstum von 8% sank der Bruttogewinn, während der Automatisierungsbereich stark zulegte.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Verlust pro Aktie übertrifft Prognosen deutlich
  • Umsatzwachstum verfehlt Erwartungen knapp
  • Automatisierungsumsatz steigt explosionsartig an
  • Bruttogewinn sinkt trotz Wachstum

Die Ranpak-Aktie kämpft mit massiven Kursverlusten nach enttäuschenden Quartalszahlen. Das Verpackungsunternehmen verfehlte die Erwartungen der Analysten deutlich und meldete einen höheren Verlust als prognostiziert. Investoren reagierten umgehend mit Verkäufen auf die schwachen Zahlen.

Düstere Quartalsbilanz

Ranpak Holdings verkündete für das dritte Quartal 2025 einen bereinigten Verlust von 12 Cent pro Aktie – deutlich schlechter als die erwarteten 8 Cent Verlust. Der Nettoverlust belief sich auf 10,4 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal hatte das Minus noch bei 10 Cent pro Aktie gelegen.

Der Umsatz stieg zwar um 8 Prozent auf 99,6 Millionen Dollar, verfehlte aber knapp die Prognose von 99,94 Millionen Dollar. Damit blieb das Unternehmen in beiden Schlüsselkennzahlen unter den Erwartungen.

Märkte bestrafen Schwäche

Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie fiel von 5,30 auf 5,12 Dollar und gab damit den kräftigen Gewinn vom Vortag fast vollständig wieder ab. Am 31. Oktober war die Aktie noch um 14,47 Prozent gestiegen.

Das Jahr 2025 gestaltet sich für Ranpak-Anleger bisher enttäuschend: Seit Jahresbeginn verlor die Aktie bereits 18,9 Prozent an Wert. Die 52-Wochen-Spanne zwischen 2,91 und 8,70 Dollar zeigt die extreme Volatilität des Titels.

Lichtblicke im operativen Geschäft

Trotz der enttäuschenden Gesamtbilanz gab es durchaus positive Signale: Die Nordamerika-Verkäufe legten um 10,9 Prozent zu, und der Automatisierungsbereich verzeichnete ein explosives Wachstum von 56 Prozent.

Doch die Profitabilität leidet: Der Bruttogewinn sank um 3,8 Prozent, was auf den harten Wettbewerbsdruck zurückzuführen ist. CEO Omar Asali setzt auf strategische Partnerschaften mit Walmart und Medline, die in den nächsten fünf Jahren 800 Millionen Dollar Umsatz bringen sollen.

Die harten Fakten im Überblick:
* Q3-Verlust von 12 Cent pro Aktie statt erwarteten 8 Cent
* Umsatzwachstum von 8% auf 99,6 Millionen Dollar
* Nordamerika-Verkäufe plus 10,9%
* Automatisierungsumsatz explodiert um 56%
* Bruttogewinn sinkt um 3,8%

Wohin steuert die Aktie jetzt?

Die Analysten sind gespalten: Während einige auf „Kaufen“ setzen, empfehlen andere lediglich „Halten“. Die Kursziele schwanken zwischen 6,50 und 7,17 Dollar – was immerhin ein Potenzial von 14 bis 55 Prozent bedeuten würde.

Doch die Skepsis wächst: Die durchschnittlichen Gewinnschätzungen der Analysten wurden in den letzten drei Monaten um 54,5 Prozent nach unten korrigiert. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 434 Millionen Dollar steht Ranpak vor der Herausforderung, die hohen Erwartungen im Automatisierungsgeschäft künftig in profitable Wachstumsraten umzumünzen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.