Ein großer institutioneller Investor zieht sich fast vollständig aus Rambus zurück. Assenagon Asset Management hat im dritten Quartal knapp 90 Prozent seiner Position in den Halbleiter-Spezialisten abgestoßen. Diese massive Reduzierung fällt in eine Phase, in der das Unternehmen selbst mit widersprüchlichen Quartalszahlen und Verkäufen durch Führungskräfte aufwartet.
Institutioneller Abzug belastet die Stimmung
Die jüngsten Regulierungsmeldungen zeigen einen deutlichen Kurswechsel bei Assenagon Asset Management. Die Fondsgesellschaft verkaufte 786.908 Rambus-Aktien und reduzierte ihre Beteiligung um 89,3 Prozent. Übrig blieben lediglich 94.654 Aktien im Portfolio. Ein derart radikaler Rückzug eines institutionellen Investors wird oft als strategische Neubewertung gewertet und übt unabhängig von der operativen Performance Druck auf die Marktstimmung aus.
Starker Umsatz, schwacher Gewinn
Der institutionelle Ausstieg erfolgt vor dem Hintergrund durchwachsener Quartalszahlen für Q3 2025. Rambus konnte zwar beim Umsatz überzeugen: Mit 178,5 Millionen US-Dollar lag das Unternehmen 22,7 Prozent über dem Vorjahreswert und übertraf die Analystenschätzungen. Beim Gewinn je Aktie (EPS) kam es jedoch zu einer Enttäuschung. Der Wert von 0,44 US-Dollar verfehlte die Erwartungen von 0,62 US-Dollar deutlich. Diese Diskrepanz zwischen Umsatzwachstum und Profitabilität wirft Fragen zu den Margen oder operativen Kosten auf.
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Zusätzlich zur institutionellen Aktivität verkauften zwei Direktoren des Unternehmens im Oktober und November Aktien im Gesamtwert von etwa 1,03 Millionen US-Dollar. Solche Transaktionen können verschiedene persönliche Gründe haben, ihr Timing fällt jedoch mit den gemischten Ergebnissen zusammen.
Analysten halten an Optimismus fest
Trotz der aktuellen Verkaufsdrucke und der verpassten Gewinnziele zeigen sich Analysten weiterhin optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 108,14 US-Dollar, begleitet von einer „Buy“-Einstufung. Diese Bewertung deutet darauf hin, dass Marktexperten das langfristige Potenzial von Rambus in den Märkten für Rechenzentren und KI-Konnektivität weiterhin hoch einschätzen. Die Aktie notiert derzeit bei rund 81 Euro und hat damit noch deutlichen Luft nach oben zum Konsensziel, steht aber auch etwa 16 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen die Profitabilitätslücke schließen und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann.
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