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Raiffeisen Bank Aktie: Russland-Risiko eskaliert!

Raiffeisen Bank International sieht sich mit anhaltendem Verkaufsverbot in Russland konfrontiert, während die Aktie weiter unter Druck gerät. Die Entscheidung des Gerichts steht noch aus.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Verkaufsverbot der Russland-Tochter bleibt bestehen
  • Milliardenschwere Schadensersatzzahlung ohne Wirkung
  • Aktienkurs fällt weiterhin deutlich
  • Gerichtsentscheidung am 18. Juni erwartet

Die Raiffeisen Bank International steckt in einem juristischen Tauziehen mit weitreichenden Folgen. Während das russische Handelsgericht eine Entscheidung über das Verkaufsverbot der Tochterbank auf nächste Woche vertagt, spitzt sich der Konflikt mit dem Kläger Rasperia Trading unerwartet zu – trotz bereits geleisteter Milliardenzahlung. Droht der österreichischen Bankengruppe nun ein langwieriger Rechtsstreit?

Verkaufsverbot bleibt – trotz Schadensersatz

Der russische Strabag-Aktionär Rasperia Trading hält trotz einer Schadensersatzzahlung von rund zwei Milliarden Euro durch die RBI an der Blockade fest. Das Handelsgericht von Nordwestrussland wird erst am 18. Juni über die Aufhebung des Verbots entscheiden. Für die Raiffeisen Bank bedeutet dies:

  • Strategischer Stillstand: Keine Möglichkeit zum geordneten Rückzug oder Verkauf der Russland-Tochter
  • Kapitalfalle: Milliarden bleiben in der hochriskanten Jurisdiktion gebunden
  • Bewertungsdruck: Die anhaltende Unsicherheit drückt auf die Aktienbewertung

"Die Hände der RBI sind faktisch gebunden", kommentiert ein Marktbeobachter die Lage. Die Aktie reagierte heute mit einem Minus von 2,7% auf 25,16 Euro und hat damit in den letzten 30 Tagen bereits 7,9% verloren.

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Ukraine als kleiner Lichtblick

Während in Russland die Probleme eskalieren, zeigt die Raiffeisen Bank in der Ukraine Stärke: Der innovative SWIFT GPI Service der Tochterbank gewann den prestigeträchtigen X-Ray Marketing Award. Die Echtzeit-Zahlungsverfolgung demonstriert die digitale Kompetenz der Bank in anderen osteuropäischen Märkten.

Doch dieser Erfolg wiegt die Russland-Risiken kaum auf. Alle Augen richten sich nun auf den 18. Juni – wird das Gericht die Blockade aufheben oder die RBI weiter in Atem halten? Für Anleger bleibt es ein nervöses Warten auf Klarheit in diesem strategischen Schlüsselkonflikt.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.