Der Batterie-Entwickler QuantumScape sorgte gestern für Aufsehen an der Börse. Die Aktie schoss zweistellig nach oben und erreichte zeitweise 12,05 Dollar – ein Kurssprung, der Anleger aufhorchen ließ. Doch was steckt hinter dieser Rally?
Momentum ohne News – ein rätselhafter Anstieg
Mit einem Plus von 10,5% auf 11,33 Dollar zum Handelsschluss zeigte die Aktie gestern ihre volatile Seite. Zeitweise kletterte der Kurs sogar um 17% nach oben. Bemerkenswert dabei: Es gab keine frischen Unternehmensnachrichten, Quartalszahlen oder offizielle Ankündigungen, die den Kurssprung erklären könnten.
Stattdessen scheint die positive Dynamik von den jüngsten Fortschritten des Unternehmens zu stammen. Anfang September demonstrierte QuantumScape gemeinsam mit Volkswagens PowerCo erstmals live seine Festkörper-Lithium-Metall-Batterien in einem Elektrofahrzeug – einer Ducati auf der IAA Mobility in München. Dieser Sprung vom Labor in die reale Anwendung stärkte das Vertrauen der Investoren erheblich.
Das Handelsvolumen erreichte gestern rund 19,25 Millionen Aktien, obwohl dies 22% unter dem durchschnittlichen Tagesvolumen lag. Andere Berichte sprechen von über 46,8 Millionen gehandelten Aktien – deutlich über dem Normalwert.
Insider verkaufen – ein Warnzeichen?
Während die Anleger kauften, trennten sich Führungskräfte von Anteilen. SEC-Unterlagen vom 12. September zeigen: Finanzchef Kevin Hettrich verkaufte 9.800 Aktien, Rechtschef Michael O. McCarthy III sogar 38.035 Aktien. Diese Transaktionen erfolgten über vorab vereinbarte Handelspläne.
Hochspekulative Wette auf die Zukunft
QuantumScape bleibt ein Unternehmen ohne nennenswerte Umsätze – erste signifikante Erlöse werden frühestens 2026 erwartet. Das macht die Aktie zu einer hochspekulativen Wette auf technologische Durchbrüche und Kommerzialisierungserfolg.
Die Partnerschaft mit Volkswagen, das eine bedeutende Beteiligung hält, bleibt entscheidend für die Strategie. Sie bietet sowohl Finanzierung als auch einen klaren Weg zum Markt. In den letzten Quartalszahlen vom 23. Juli erfüllte das Unternehmen die Erwartungen mit einem Verlust je Aktie von 0,20 Dollar.
Was kommt als nächstes?
Der nächste wichtige Termin steht um den 22. Oktober an – dann werden die neuen Quartalszahlen erwartet. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob die Aktie ihr Momentum halten kann.
Die Wall Street zeigt sich zurückhaltend: Von acht Analysten empfehlen sechs ein „Halten“, zwei sogar den Verkauf. Der Konsens lautet „Reduzieren“ oder „Halten“ – wenig Euphorie also bei den Experten.
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