Der Chip-Gigant Qualcomm sorgt derzeit für gemischte Signale an den Märkten. Während die jüngsten Quartalszahlen auf den ersten Blick stark aussahen, offenbart ein genauerer Blick durchaus Schwächen. Gleichzeitig verkaufte Finanzchef Akash Palkhiwala Anfang September Aktien im Wert von über einer halben Million Dollar. Zufall oder steckt mehr dahinter?
Zahlenspiele mit Tücken
Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 brachte für Qualcomm ein interessantes Phänomen zutage: Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 2,77 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Doch die Realität sieht anders aus. Nach den strengen GAAP-Bilanzierungsstandards erreichte das Unternehmen lediglich 2,43 Dollar je Aktie – ein deutlicher Unterschied, der die wahren Profitabilitätsverhältnisse widerspiegelt. Die Gesamterlöse summierten sich auf 10,4 Milliarden Dollar.
Diese Diskrepanz zwischen bereinigten und tatsächlichen Zahlen zeigt, dass Qualcomms operative Performance komplexer ist, als die Schlagzeilen vermuten lassen.
CFO reduziert seine Position
Besondere Aufmerksamkeit erregt der Aktienverkauf von Finanzvorstand Palkhiwala am 2. September. Über einen vorher festgelegten Handelsplan verkaufte er 3.333 Aktien zu Preisen zwischen etwa 155,38 und 158,87 Dollar je Papier.
Obwohl solche Transaktionen bei Führungskräften durchaus üblich sind, beobachten Investoren Timing und Umfang solcher Verkäufe stets argwöhnisch. Schließlich haben Top-Manager oft den besten Einblick in die zukünftige Entwicklung ihres Unternehmens.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Qualcomm?
Diversifikation zahlt sich aus
Einen Lichtblick bietet Qualcomms Strategie jenseits des traditionellen Smartphone-Geschäfts. Die Bereiche Automotive und Internet of Things (IoT) entwickelten sich im vergangenen Quartal besonders dynamisch:
- Die kombinierten Erlöse stiegen um beeindruckende 23 Prozent im Jahresvergleich
- Die Automotive-Sparte erzielte Rekordquartalsumsätze
- IoT-Revenues legten sogar um 24 Prozent zu
Diese Zahlen belegen, dass Qualcomm erfolgreich seine Abhängigkeit vom volatilen Handset-Markt reduziert und in wachstumsstarke Zukunftsmärkte expandiert.
Dividende als Stabilitätsanker
Trotz der gemischten Signale hält Qualcomm an seiner Ausschüttungspolitik fest. Am 25. September zahlt das Unternehmen eine Quartalsdividende von 0,89 Dollar je Aktie. Diese kontinuierliche Gewinnbeteiligung signalisiert Managementvertrauen in die finanzielle Stabilität und nachhaltige Cashflow-Generierung – ein beruhigendes Element für verunsicherte Anleger.
Qualcomm-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Qualcomm-Analyse vom 15. September liefert die Antwort:
Die neusten Qualcomm-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Qualcomm-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Qualcomm: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...