39 Euro hat der US-Technologiekonzern Thermo Fisher im Rahmen seines Übernahmeangebotes pro Qiagen-Aktie geboten (wir berichteten ausführlich bereits hier). In Summe ergibt sich so ein 10 Mrd. Euro schweres Übernahmeangebot für das Biotech-Unternehmen. Und obwohl sich beide Seiten eigentlich schon seit mehreren Monaten einig sind, könnte es nochmal Bewegung geben, insbesondere beim Angebotspreis. Denn die Geschäfte von Qiagen laufen aufgrund der reißenden Nachfrage nach Test-Kits hervorragend, wie die erst gestern präsentierte Prognose für das dritte Quartal sowie die Gesamtjahresprognose beweisen. Währungsbereinigt soll der Gewinn im dritten Quartal um 45 bis 60 Prozent zulegen, auf Gesamtjahressicht um mind. 40 Prozent steigen. Beim Nettoumsatz erwartet Qiagen für das laufende Jahr einen Anstieg von 15 bis 18 Prozent.
Das sehen auch die Analysten der DZ Bank so. In ihrer aktuellsten Studie haben sie deshalb den fairen Wert der Aktien von bislang 39 auf 43 Euro angehoben, bleiben bei der Einstufung aber weiter auf “Halten”. Angesichts des starken Ausblicks geht Analyst Sven Kürten davon aus, dass Thermo Fisher nicht die Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent erreicht, sollte der Konzern beim Übernahmepreis von 39 Euro bleiben. Deshalb geht er davon aus, dass Thermo Fisher entweder das Angebot deutlich erhöhen wird oder vom Deal zurücktritt.
Die Anleger spekulieren offenbar auf eine Nachbesserung beim Übernahmepreis. Denn Qiagen-Aktien legen heute weiter zu und klettern um 1,3 Prozent auf 40,41 Euro.
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