Die Familie Pinault will raus – und das könnte Puma-Aktionäre in eine wilde Achterbahnfahrt stürzen. Mit 29 Prozent der Anteile sucht Frankreichs Luxus-Dynastie nach einem Käufer für ihr Aktienpaket. Doch während die Verkäufer 40 Euro pro Aktie fordern, sehen Analysten den fairen Wert bei maximal 22,50 Euro. Eine Bewertungslücke von fast 80 Prozent – kann das gut gehen?
Zwei Giganten im Bieterkampf
Hinter den Kulissen formiert sich bereits ein Bieterkampf zwischen zwei völlig unterschiedlichen Akteuren. Auf der einen Seite steht der Finanzinvestor CVC, bekannt für seine Private-Equity-Deals im Sportbereich. Auf der anderen Seite positioniert sich die US-amerikanische Authentic Brands Group (ABG), ein Markenmanagement-Spezialist mit einem Portfolio von Forever 21 bis Reebok.
Doch die Deutsche Bank Research warnt bereits vor falschen Hoffnungen. Analyst Adam Cochrane äußerte erhebliche Zweifel an der Glaubwürdigkeit von ABG als potenziellem Käufer. Ein deutliches Signal, dass nicht jeder Interessent auch wirklich ernst zu nehmen ist.
Analysten im Bewertungsdilemma
Die Verwirrung am Markt spiegelt sich direkt in den widersprüchlichen Analystenmeinungen wider:
- Deutsche Bank: Kursziel 20 Euro, Einstufung „Hold“
- DZ Bank: Fairer Wert 22,50 Euro (erhöht von 21 Euro), Einstufung „Halten“
- Familie Pinault: Wunschpreis 40 Euro pro Aktie
Besonders brisant: Die DZ Bank bezeichnet den Pinault-Wunschpreis als „ambitioniert“ – ein diplomatischer Ausdruck für völlig überzogen. Bei einem aktuellen Kurs von 21,60 Euro bedeutet das eine Kluft, die kaum zu überbrücken scheint.
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Großinvestoren wittern die Chance
Während die Übernahmespekulationen brodeln, nutzen große Vermögensverwalter die Unsicherheit für ihre Zwecke. Schroders PLC stockte seinen Anteil auf 5,21 Prozent auf, BlackRock erhöhte auf 3,54 Prozent. Ein klares Zeichen: Die institutionellen Investoren rechnen mit weiteren Bewegungen und positionieren sich strategisch.
Doch die Realität der Zahlen zeichnet ein anderes Bild. Mit einem Jahresverlust von über 50 Prozent kämpft die Aktie weiterhin mit massiven Herausforderungen. Die Volatilität von über 67 Prozent zeigt zudem, wie nervös der Markt auf jede neue Entwicklung reagiert.
Die zentrale Frage bleibt: Wird die Familie Pinault ihre Preisvorstellungen durchsetzen können, oder müssen die Aktionäre mit einer deutlich niedrigeren Bewertung leben? Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob sich die Übernahmefantasie in bare Münze verwandelt oder als weitere Enttäuschung entpuppt.
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