Die PSI Software SE präsentiert im Halbjahresbericht vom 6. September 2024 gemischte Ergebnisse, die durch die Auswirkungen einer Cyberattacke geprägt sind. Die Frage, die sich viele Investoren stellen: Wie stabil ist das Unternehmen nach diesen Herausforderungen? Mit einem Umsatz von 112,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr – ein Rückgang von 5,8 % im Vergleich zum Vorjahr – ist die Antwort nicht eindeutig. Doch das zweite Quartal zeigt Anzeichen einer Stabilisierung.
Im Detail betrachtet, stieg der Auftragseingang im zweiten Quartal auf 59 Millionen Euro und übertraf damit das Vorjahresniveau um 16 %. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Kunden trotz der Schwierigkeiten weiterhin Vertrauen in die Produkte und Lösungen von PSI setzen. Eine positive Entwicklung, die sich auch im Umsatz widerspiegelt: Mit 62 Millionen Euro im zweiten Quartal 2024 konnte das Unternehmen den Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal leicht steigern. Ist das der Beginn einer Trendwende?
Allerdings bleibt das Betriebsergebnis (EBIT) mit -4,6 Millionen Euro weiterhin negativ, was zeigt, dass die vollständige Erholung noch Zeit benötigt. Interessanterweise war das Segment Produktionsmanagement im zweiten Quartal bereits wieder rentabel. Ein Zeichen dafür, dass die internen Maßnahmen Wirkung zeigen und das Unternehmen auf einem guten Weg ist, die operativen Herausforderungen zu meistern.
Die Auswirkungen der Cyberattacke sind jedoch nicht zu unterschätzen. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug -17,6 Millionen Euro, was auf eine angespannte Liquidität hinweist. Zudem sank der Bestand an liquiden Mitteln auf 38 Millionen Euro, was Fragen zur finanziellen Stabilität aufwirft. Wie wird PSI die Herausforderungen der IT-Sicherheit und der finanziellen Performance angehen?
Insgesamt bleibt die Situation der PSI Software SE angespannt, jedoch zeigen die jüngsten Fortschritte im Auftragseingang und Umsatz, dass das Unternehmen möglicherweise auf dem Weg der Besserung ist. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diese Stabilisierung nachhaltig ist und die Marktposition von PSI stärken kann.