Ein 600-Millionen-Euro-Auftrag, der die Energiewende vorantreibt – und trotzdem sackt die Aktie ab. Der italienische Kabelhersteller Prysmian hat den offiziellen Startschuss für das australische Marinus Link-Projekt erhalten, doch Anleger reagierten am Freitag mit Verkäufen. Steckt dahinter nur kurzfristige Gewinnmitnahme oder bereiten sich Investoren auf eine Phase der Konsolidierung vor?
Großauftrag mit Langzeitwirkung
Das Marinus Link-Vorhaben ist ein strategischer Meilenstein für Prysmian. Der Auftrag umfasst den Bau einer neuen elektrischen und telekommunikationstechnischen Verbindung zwischen Victoria und Tasmanien und sichert dem Unternehmen eine lukrative Einnahmequelle bis zum geplanten Projektabschluss im Jahr 2030. Die formale Freigabe markiert den Übergang von der Planungs- in die Umsetzungsphase und unterstreicht Prysmians Rolle als Schlüsselplayer bei kritischen Infrastrukturprojekten weltweit.
Unerwartete Marktreaktion
Trotz dieser positiven operativen Entwicklung schloss die Prysmian-Aktie am Freitag mit einem Minus von 2,3 Prozent. Die Diskrepanz zwischen fundamental guter Nachricht und kurzfristiger Kursentwicklung deutet darauf hin, dass der Markt die positive News bereits eingepreist hatte oder andere Faktoren die Stimmung drückten. Das gestiegene Handelsvolumen bei fallenden Kursen könnte zudem auf Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Aufwärtstrend hindeuten.
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Starke Fundamentaldaten im Rücken
Erst Ende Juli hatte Prysmian mit starken Halbjahreszahlen überrascht und seine Prognose für das Gesamtjahr 2025 nach oben korrigiert. Das Unternehmen erhöhte seine EBITDA-Zielmarke auf etwa 2.340 Millionen Euro und den erwarteten Free Cash Flow auf rund 1.040 Millionen Euro. CEO Massimo Battaini betonte die erfolgreiche Transformation vom reinen Kabelhersteller zum Lösungsanbieter für Energie- und Digitalisierungsprojekte.
Was kommt als nächstes?
Die nächste Bewährungsprobe steht am 29. Oktober mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen an. Analysten bleiben grundsätzlich optimistisch – 13 von 18 bewerten die Aktie mit „Kauf“. Die Frage ist jedoch, ob Prysmian seine positive operative Entwicklung auch in nachhaltige Kursgewinne übersetzen kann oder ob der Titel zunächst eine Phase der Seitwärtsbewegung durchläuft.
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