Der niederländische Technologie-Investor Prosus setzt ein deutliches Zeichen. Innerhalb einer Woche kaufte das Unternehmen eigene Aktien im Wert von über 140 Millionen Euro zurück. Parallel dazu erhöhte die Investmentbank Barclays ihr Kursziel deutlich. Beide Maßnahmen zielen auf ein und dasselbe Ziel: die Schließung der Bewertungslücke.
Massive Aktienrückkäufe als Kursstütze
Die Kapitalrückholung läuft auf Hochtouren. In der ersten Dezemberwoche erwarb Prosus insgesamt 2,67 Millionen eigene Aktien zu einem gewichteten Durchschnittspreis von 52,72 Euro. Die Summe von rund 140,7 Millionen Euro unterstreicht die Entschlossenheit des Managements, die Aktie als unterbewertet anzusehen. Diese Sichtweise wird durch die aktuelle Kursentwicklung gestützt – der Titel notiert mit rund 51,50 Euro deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 62,79 Euro und hat in den letzten 30 Tagen fast 17% verloren.
Die Rückkäufe sind ein zentraler Bestandteil der Vergütung von CEO Fabrício Bloisi, dessen Paket stark von langfristigen Leistungszielen abhängt. Sein Anreiz: die Differenz zwischen Aktienkurs und dem Nettoinventarwert (NAV) des Unternehmens zu verringern.
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Analysten sehen erhebliches Potenzial
Die Strategie findet Anklang bei den Experten. Barclays bestätigte am 8. Dezember nicht nur ihre „Overweight“-Einstufung, sondern erhöhte das Kursziel von 66,80 auf 71,50 Euro. Das signalisiert ein Aufwärtspotenzial von etwa 35% gegenüber dem aktuellen Niveau. UBS hält sogar ein Ziel von 79,00 Euro für realistisch und bekräftigte ihre „Buy“-Empfehlung. Der breitere Analystenkonsens sieht die Aktie als „Strong Buy“ mit einer durchschnittlichen erwarteten Rendite von über 28%.
Ein indirekter Vorteil ergibt sich zudem aus der Kapitaldisziplin des größten Beteiligungsunternehmens Tencent. Der chinesische Tech-Riese zieht sich aus der geplanten Paramount-Skydance-Transaktion als Finanzierungspartner zurück. Diese Fokussierung auf das Kerngeschäft wird von Marktbeobachtern positiv für Prosus gewertet.
Ausblick: Fokus auf die Bewertungslücke
Die aggressiven Rückkäufe dürften dem Kurs kurzfristig einen Boden geben, da das Unternehmen selbst als stetiger Käufer auftritt. Die weitere Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, ob es dem Management gelingt, die Diskontierung gegenüber dem NAV nachhaltig zu verringern. Die nächsten wöchentlichen Meldungen zu den Rückkaufvolumen werden hierfür ein wichtiger Indikator sein. Mit Kurszielen bis zu 79,00 Euro bleibt die Bewertungsspanne beträchtlich.
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