Deutliche zehn Prozent haben die Aktien des Fernsehbetreibers und Medienkonzerns ProSiebenSat.1 Media in der abgelaufenen Handelswoche an Wert eingebüßt und sind damit der auf Wochensicht viertschwächste MDAX-Wert. Alleine am letzten Handelstag der Woche rutschten die Papiere um mehr als neun Prozent auf 8,72 Euro ab, nachdem die Zahlen zum 2. Quartal deutlich schwächer als erwartet ausfielen. Der Quartalsumsatz sank aufgrund eines Einbruchs bei der Fernsehwerbung um 25 Prozent auf 709 Mio. Euro, das Quartalsergebnis rutsche mit -61 Mio. Euro deutlich in den Verlustbereich ab.
Angesichts der schwachen Zahlen senkt Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank seinen fairen Wert für die Aktien von ProSiebenSat.1 deutlich von 14,50 Euro auf 10,90 Euro, bestätigt aber weiterhin seine Einstufung mit “Kaufen”. Nach dem Kursrückgang der letzten Wochen glaubt der Analyst, die Großinvestoren KKR, Daniel Kretinsky und Mediaset könnten das nutzen und ihre Anteile weiter aufstocken.
Auch JPMorgan sieht weiterhin kräftiges Kurspotenzial für die Aktien von ProSiebenSat.1. Analyst Daniel Kerven sieht mit den jüngsten Zahlen – vor allem für das erste Halbjahr – seine Erwartungen sogar übertroffen. Zudem stimmen ihn optimistische Äußerungen aus dem Konzern bzgl. eines verbesserten Werbetrends im zweiten Halbjahr zuversichtlich. Deshalb bestätigt er seine Einstufung mit “Overweight” und bleibt beim Kursziel bei 14,60 Euro.
Nach dem kräftigen Kursrückgang vergangene Woche sieht die DZ Bank mittelfristig ein Aufwärtspotenzial von rund 25 Prozent, JPMorgan sogar von bis zu 67 Prozent.
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Bildquelle: Pixabay
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