Der Konsumgüterriese Procter & Gamble schockte diese Woche mit einer drastischen strategischen Entscheidung: Das Unternehmen zieht sich komplett aus Pakistan zurück. Was steckt hinter diesem drastischen Schritt – und welche Auswirkungen hat das auf die Aktie?
Pakistan-Exodus: Ein Zeichen der Zeit
Am Donnerstag verkündete P&G das Ende seiner direkten Geschäftstätigkeiten in Pakistan. Nach über 30 Jahren im Land werden sowohl die Produktion als auch die kommerziellen Aktivitäten eingestellt – einschließlich der Tochtergesellschaft Gillette Pakistan. Künftig soll nur noch über Drittanbieter-Distributoren verkauft werden.
Die Gründe sind ernüchternd: Wirtschaftliche Herausforderungen, Beschränkungen bei der Gewinnrückführung und schwache Konsumnachfrage machen das Geschäft unrentabel. P&G reiht sich damit in eine wachsende Liste multinationaler Konzerne ein, die Pakistan den Rücken kehren – darunter Shell und Pfizer.
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Analysten justieren Kursziele nach unten
Parallel sorgen Wall Street-Experten für gemischte Signale. Die Deutsche Bank hält zwar an ihrer „Buy“-Empfehlung fest, senkte aber das Kursziel. Auch Barclays reduzierte die Bewertung bei unverändertem „Equal-Weight“-Rating. Die Anpassungen spiegeln eine Neubewertung der Konzernstrategie wider.
Besonders brisant: Insider-Transaktionen häufen sich. Jennifer Davis, CEO der Healthcare-Sparte, trennte sich von Aktien, während Rechtsvorständin Susan Street Whaley Optionen erwarb – ein uneinheitliches Bild der Führungsebene.
Quartalszahlen als Richtungsentscheider
Der 24. Oktober wird zum Stichtag: Dann präsentiert P&G die Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026. Anleger warten gespannt auf Details zu den finanziellen Auswirkungen der Umstrukturierung und dem globalen Geschäftsverlauf. Technisch bewegt sich die Aktie kritisch unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt – ein Bruch der 150-Dollar-Marke könnte weitere Verluste einläuten.
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