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Procter & Gamble Aktie: Mühsamer Weg

Procter & Gamble steht vor wichtigen Quartalszahlen mit sinkenden Gewinnerwartungen und reduzierten Analystenzielen. Die Margen geraten unter Druck trotz leichten Umsatzwachstums.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn je Aktie soll um 1,6 Prozent schrumpfen
  • Analysten senken Kursziele deutlich
  • Bruttomarge droht um 50 Basispunkte zu fallen
  • Bewertung liegt über Branchendurchschnitt

Procter & Gamble gilt als einer der zuverlässigsten Dividendenzahler der Börsenwelt – 135 Jahre ohne Unterbrechung, 69 Jahre mit steigenden Ausschüttungen. Doch ausgerechnet jetzt, kurz vor den Quartalszahlen am 24. Oktober, mehren sich die Zweifel. Können sich Anleger weiterhin auf den Konsumgüter-Riesen verlassen, oder bröckelt das Fundament des Dividenden-Aristokraten?

Die jüngste Dividendenerhöhung auf 1,0568 Dollar je Aktie zeigt zwar Stärke, doch dahinter verbergen sich wachsende Herausforderungen. Rohstoffpreise steigen, China schwächelt, und die Konkurrenz wird härter.

Quartalszahlen unter der Lupe: Wachstum ja, aber zu welchem Preis?

Analysten erwarten für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 Umsätze von 22,15 Milliarden Dollar – ein Plus von 1,9 Prozent. Klingt solide, doch der Gewinn je Aktie soll um 1,6 Prozent auf 1,90 Dollar schrumpfen. Ein klassisches Squeeze-Szenario: Mehr Umsatz, weniger bleibt hängen.

Die Gründe dafür sind hausgemacht und strukturell:
– Explodierende Rohstoffkosten fressen die Margen auf
– Geopolitische Spannungen belasten das Globalgeschäft
– Der wichtige chinesische Markt schwächelt
– Der Wettbewerbsdruck in fast allen Kategorien nimmt zu

Besonders brisant: Die Bruttomarge könnte um 50 Basispunkte einbrechen, die operative Marge sogar um 80 Basispunkte. Das sind keine kosmetischen Kratzer, sondern echte Gewinnverluste.

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Analysten schlagen Alarm: Kursziele im Sinkflug

Die Nervosität auf der Sell-Side ist spürbar. JP Morgan senkte das Kursziel von 170 auf 163 Dollar, Bank of America von 180 auf 174 Dollar. Selbst optimistische Häuser wie UBS (von 180 auf 176 Dollar) und Barclays (von 164 auf 153 Dollar) rudern zurück.

Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22,37 ist P&G deutlich teurer als der Branchenschnitt von 18,09. Diese Bewertungsprämie wird zunehmend schwerer zu rechtfertigen, wenn das Wachstum stockt und die Margen bröckeln.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt: Organisches Wachstum von 3,2 Prozent gilt weiterhin als realistisch. Doch reicht das, um die strukturellen Probleme zu kompensieren? Die Antwort darauf dürften die Quartalszahlen morgen liefern.

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