Der Konsumriesen-Gigant Procter & Gamble hat gestern eine milliardenschwere Finanzierungsrunde abgeschlossen – doch die Anleger reagierten mit Verkäufen. Über 2 Milliarden Dollar und Euro frisches Kapital flossen in die Kassen, während die Aktie zeitgleich unter Druck geriet. Warum sendet diese scheinbar positive Nachricht die falschen Signale an die Börse?
Milliardendeal belastet Aktienkurs
Am Montag bestätigte P&G den erfolgreichen Abschluss einer großangelegten Anleihe-Emission. Das Unternehmen sammelte rund 1 Milliard Euro durch Anleihen mit Laufzeiten bis 2033 und 2045 sowie zusätzlich 1,25 Milliarden Dollar über Papiere mit Fälligkeiten 2032 und 2035 ein. Offiziell soll das frische Kapital die Finanzierungsmöglichkeiten und Marktposition stärken.
Die Börse bewertete diese Nachricht jedoch skeptisch. Die P&G-Aktie eröffnete zunächst bei 150,09 Dollar, rutschte dann aber auf 148,02 Dollar ab – ein Minus von 2,35 Dollar oder 1,56 Prozent. Der Handelstag brachte Schwankungen zwischen 150,18 Dollar (Tageshoch) und 147,77 Dollar (Tagestief) mit sich.
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Starke Quartalszahlen, aber hohe Verschuldung
Paradox erscheint dieser Schritt vor dem Hintergrund der jüngsten Geschäftszahlen. Erst am 24. Oktober hatte P&G mit einem Gewinn je Aktie von 1,99 Dollar bei Umsätzen von 22,39 Milliarden Dollar die Analystenschätzungen übertroffen. Das Umsatzwachstum von 3,0 Prozent im Jahresvergleich signalisierte eine stabile Nachfrage.
Gleichzeitig schüttete der Konzern im Geschäftsjahr 2025 über 16 Milliarden Dollar an die Aktionäre aus – 9,9 Milliarden über Dividenden, 6,5 Milliarden durch Aktienrückkäufe. Diese aggressive Ausschüttungspolitik könnte nun eine Neuverschuldung notwendig gemacht haben.
Dividenden-Aristokrat unter Beobachtung
Die nächste Dividendenzahlung von 1,0568 Dollar je Aktie steht für den 17. November an. P&G kann auf eine beeindruckende Historie von 69 Jahren ununterbrochener Dividendenerhöhungen verweisen. Ob diese Serie angesichts der neuen Schuldenlast Bestand haben wird, bleibt eine offene Frage für Anleger.
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