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Procter & Gamble Aktie: Bodenbildung?

Die P&G-Aktie notiert nahe ihrem Jahrestief, während Analysten ein deutliches Aufwärtspotenzial sehen. Institutionelle Investoren verfolgen gegensätzliche Strategien.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktie notiert deutlich unter Jahreshoch
  • Analysten sehen über 20 Prozent Kurschance
  • Institutionelle Investoren uneins über Strategie
  • Solide Dividendenrendite und moderate Bewertung

Der Konsumgüter-Riese Procter & Gamble hat in den vergangenen Monaten deutlich an Wert verloren. Die Aktie notiert aktuell rund 22 Prozent unter ihrem Jahreshoch – und damit gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief. Während institutionelle Investoren im zweiten Quartal 2025 unterschiedliche Wege einschlugen, stellt sich für Anleger die Frage: Ist der Abverkauf übertrieben?

Die aktuelle Lage

Mit einem Kurs von rund 141 US-Dollar bewegt sich die Aktie deutlich näher am Jahrestief von 138 US-Dollar als am Hoch von 180 US-Dollar. Die Bären haben das Ruder übernommen. Aus fundamentaler Sicht bleibt die Bewertung jedoch moderat: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei etwa 20,5 – deutlich niedriger als in der Vergangenheit üblich. Die Dividendenrendite kletterte auf rund 3 Prozent.

Die technischen Durchschnittswerte zeichnen ein klares Bild: Die Aktie notiert deutlich unter dem 50-Tage-Schnitt von 127 Euro und dem 200-Tage-Durchschnitt von 137 Euro. Der RSI von 73,8 signalisiert jedoch eine kurzfristige Überkauftheit.

Institutionelle Investoren uneins

Besonders aufschlussreich sind die jüngsten Meldungen zu institutionellen Positionsveränderungen aus dem zweiten Quartal 2025. Der Canada Pension Plan Investment Board stockte seine Position massiv um 122,5 Prozent auf. Das kanadische Pensionssystem hält mittlerweile knapp 3 Millionen Aktien im Wert von etwa 467 Millionen US-Dollar.

AllianceBernstein wählte den entgegengesetzten Weg und reduzierte seine Beteiligung um 3,5 Prozent. Die Investmentgesellschaft trennte sich von über 211.000 Aktien und hält nun noch rund 5,9 Millionen Papiere.

Diese gegensätzlichen Strategien zeigen: Selbst unter institutionellen Profis herrscht Uneinigkeit über die weitere Entwicklung.

Was Analysten erwarten

Trotz der negativen Kursentwicklung bleibt die Mehrheit der Analysten optimistisch. Die Konsenseinschätzung lautet „Moderate Buy“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 171 bis 172 US-Dollar – was einem Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent entspricht.

Untermauert wird diese Einschätzung durch die operative Leistung: Im jüngsten Quartal übertraf das Unternehmen die Gewinnerwartungen mit einem Ergebnis je Aktie von 1,99 US-Dollar gegenüber prognostizierten 1,90 US-Dollar. Die Dividendenzuverlässigkeit bleibt unangetastet – ein zentraler Pfeiler des Status als „Dividend King“.

Die Kombination aus attraktiver Bewertung, solider Dividendenrendite und positivem Analystenkonsens deutet darauf hin, dass die Aktie überverkauft sein könnte. Ob die Wende tatsächlich gelingt, hängt von der weiteren operativen Entwicklung und dem allgemeinen Marktumfeld ab.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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