Der Konsumgigant Procter & Gamble schockt mit einem drastischen Stellenabbau: Bis zu 7.000 Arbeitsplätze sollen gestrichen werden – das entspricht 15 Prozent der gesamten Verwaltungsbelegschaft. Gleichzeitig präsentiert das Unternehmen solide Quartalszahlen mit deutlich gestiegenen Gewinnen. Ein Widerspruch? Oder steckt hinter der radikalen Umstrukturierung eine clevere Strategie für die Zukunft?
Radikaler Schnitt: 7.000 Jobs müssen gehen
Im Juni 2025 verkündete Procter & Gamble eine der größten Umstrukturierungen der Unternehmensgeschichte. Über zwei Geschäftsjahre hinweg will der Konzern bis zu 7.000 Stellen im Verwaltungsbereich abbauen. Die damit verbundenen Kosten sind erheblich: Zwischen einer und 1,6 Milliarden Dollar an Vorsteuerbelastungen kalkuliert das Management ein.
Das Ziel dieser drastischen Maßnahme ist klar definiert: Abläufe straffen, Produktivität steigern und langfristiges Wachstum sichern. Doch die Investoren fragen sich, ob diese Maßnahmen ausreichen, um der anhaltenden Kostenspirale Herr zu werden.
Quartalszahlen überraschen positiv
Trotz der angespannten Situation überraschte Procter & Gamble mit soliden Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026. Der Nettoumsatz kletterte um drei Prozent auf 22,4 Milliarden Dollar. Noch wichtiger: Der bereinigte Gewinn je Aktie schoss um beeindruckende 21 Prozent auf 1,95 Dollar nach oben.
Organisch – also bereinigt um Währungseffekte – wuchsen die Umsätze um zwei Prozent. Dabei profitierte das Unternehmen von einem Prozent höheren Preisen und einem günstigeren Produktmix. Der Nettogewinn belief sich auf stattliche 4,8 Milliarden Dollar.
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Beauty-Sparte brilliert, andere Bereiche schwächeln
Ein genauerer Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche offenbart jedoch ein gemischtes Bild. Der Beauty-Bereich glänzte mit einem organischen Wachstum von sechs Prozent – angetrieben von Produktinnovationen und Premium-Angeboten. Auch die Rasur-Sparte legte mit drei Prozent ordentlich zu.
Weniger erfreulich entwickelten sich andere wichtige Segmente: Die Bereiche Stoff- und Haushaltspflege sowie Baby-, Frauen- und Familienpflege stagnierten komplett. Hier neutralisierten sich Zuwächse und Rückgänge gegenseitig.
Für das laufende Geschäftsjahr bleibt Procter & Gamble bei der bisherigen Prognose: Ein bis fünf Prozent Wachstum bei den Gesamtumsätzen und bis zu vier Prozent organisches Wachstum. Allerdings drohen Gegenwinds: 100 Millionen Dollar zusätzliche Rohstoffkosten und etwa 400 Millionen Dollar an Zollbelastungen belasten die Aussichten.
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